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«Es gibt keinen anderen Weg!»

«Es gibt keinen anderen Weg!»
„Für die Zielgruppe Familie mit Kindern müssen wir definitiv neue Angebote in der Schlossausstellung schaffen“, sagt Noemi Bearth, Direktorin des Historischen Museum Thurgau, im Interview. |

Seit Mai ist Noemi Bearth die neue Direktorin im Historischen Museum Thurgau. Welche Pläne hat sie für das Haus? Ein Interview über Baustellen, Kinder im Museum und die grosse Frage, was man aus Geschichte lernen kann. (Lesedauer: ca. 8 Minuten)

Frau Bearth, sind Sie ein geduldiger Mensch?

Ich werde es immer mehr. Je jünger man ist, um so ungeduldiger ist man, da kann es nie schnell genug gehen. Aber inzwischen nehme ich Sachen gelassener, ich bin geduldiger, ich gebe aber zu - ich bin noch nicht am Optimum. 

Die Frage kommt nicht von ungefähr: Ihre Vorgängerin hat 13 Jahre lang vergeblich auf eine Erweiterung und Sanierung des Museums gehofft. Ab wann werden Sie ungeduldig?

Ich bin mir das schon etwas gewöhnt. Zuvor habe ich im Ritterhaus Bubikon gearbeitet und dort arbeiten wir seit 2016 an einem Sanierungsprojekt, das auch noch nicht abgeschlossen ist. Insofern weiss ich, dass Bauprojekte ihre Zeit brauchen. Gerade, wenn es Bauprojekte an denkmalgeschützten Gebäuden sind.

 

Das ist Noemi Bearth

Ihr Berufsleben hat Noemi Bearth als Bankangestellte begonnen. Danach studierte sie Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Nach ihrem Studienabschluss absolvierte sie verschiedene Weiterbildungskurse in den Bereichen Museumsarbeit und Führung.

Noemi Bearth leitete seit 2020 – zunächst interimistisch, danach vollamtlich – das Ritterhaus Bubikon. In dieser Rolle war sie für die Organisation von Sonderausstellungen, das Jahresprogramm, die Öffentlichkeitsarbeit, Sammlungspflege, Vermittlung, Drittmittelbeschaffung sowie für die Begleitung des Neugestaltungsprojekts für das Museum zuständig. Gleichzeitig war Noemi Bearth als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich tätig, wo sie auch ein Lehrprojekt zur Digitalisierung der Museen realisierte.

„Ihre Ausstellungen, darunter «Zwischen Rot, Indigo und Purpur» und «Mit Hightech ins Mittelalter», zeugen von ihrer Fähigkeit, komplexe Themen aufzugreifen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, lobte das Departement für Erziehung und Kultur in seiner Medienmitteilung zur Ernennung von Bearth.

Neben ihrer professionellen Laufbahn engagiert sich Noemi Bearth freiwillig als Präsidentin des Vereins «exhibition goers», der den Austausch und die Diskussion über die Wege der musealen Geschichtsvermittlung über den universitären Kreis hinaus öffnen möchte, und ist Mitglied der Arbeitsgruppe zur Digitalisierung von Sammlungen bei muse-um-zürich.

Was bedeutet der jahrelange Aufschub des neuen Museums in Arbon für Ihre Arbeit?

Als ich hier gestartet bin, war bereits klar, dass die ehemalige Webmaschinenhalle vorerst zwischengenutzt werden soll und es dann ab 2037 ein grosses, interdisziplinäres Themenhaus dort geben soll. Das ist die Ausgangslage, die ich vorfand und auf die stelle ich mich ein. 

Sind Sie auch bei der Sanierung des Schlosses Frauenfeld so gelassen?

Die Frage der Schlosssanierung betrifft uns natürlich viel unmittelbarer. Kommt die Schlosssanierung, ist klar, dass wir das Schloss in kurzer Zeit räumen müssen, das wird eine riesen Organisationsaufgabe. Das würden wir jedoch alle gerne angehen, weil das Haus das dringend nötig hat: Die  Barrierefreiheit ist aktuell überhaupt nicht gegeben und auch sind Anpassungen in Punkto Brand- und Personenschutz überfällig. Natürlich würde auch die Schlossausstellung an moderne Museumsstandards angepasst, wenn das Projekt bewilligt wird. Mitte Dezember dürften wir mehr wissen. Ich stelle mich auf jedes Abstimmungsresultat ein. Wir machen im nächsten Jahr ein Themenjahr und planen auf 2026 eine Sonderausstellung, alles andere können wir nicht beeinflussen.

 

„Die Barrierefreiheit ist aktuell überhaupt nicht gegeben.“

Noemi Bearth, Direktorin Historisches Museum Thurgau

Sie sind mit anderen Erwartungen und Perspektiven hier gestartet. In Ihrer Bewerbungsphase ging man noch davon aus, dass Schlosssanierung und neues Museum nicht so lange auf sich warten lassen. Wie gehen Sie mit der Enttäuschung über die politischen Entscheidungen um?

Für mich fühlt es sich jetzt nicht so an, als hätte ich mich auf einen ganz anderen Job beworben, als der den ich jetzt ausfülle. Ich bin also nicht enttäuscht über die jüngsten Entwicklungen, wenn Sie das fragen wollten. Ich habe nach wie vor grosse Freude an der Aufgabe.

Sie sind jetzt drei Monate im neuen Amt: Wo muss das Historische Museum noch besser werden?

Für die Zielgruppe Familie mit Kindern müssen wir definitiv neue Angebote in der Schlossausstellung schaffen. Wir haben Screens für Kinder in den Ausstellungsräumen, wir haben einen Audiorundgang für Kinder und ganz oben unter dem Dach gibt es noch eine Spielecke für Kinder. Es gibt aber in dem Ausstellungsrundgang für die Kinder wenig selbst zu machen. Die Vermittlung hat mit verschiedenen Kinderheftchen diesen Missstand zu kompensieren versucht. Im Ritterhaus hatten wir einen eigenen Kinderrundgang durch das ganze Museum. Das ist auch mein Anspruch jetzt hier: eine Erzählspur für Kinder nicht nur auf dem Audioguide zu schaffen, sondern wirklich etwas Haptisches anzubieten. Objekte auf ihrer Höhe zu zeigen, wo sie eingeladen werden etwas mit der Hand zu machen und währenddessen etwas über Geschichte lernen. Das fehlt mir total im Moment.

 

Die neue Wirkungsstätte von Noemi Beath: Das Schloss Frauenfeld. (Fotografiert von oben mit einer Drohne) Bild: HMTG

 

„Für die Zielgruppe Familie mit Kindern müssen wir definitiv neue Angebote in der Schlossausstellung schaffen.“

Noemi Bearth, Direktorin Historisches Museum Thurgau

Inklusion ist ja insgesamt eine grosse Baustelle des Hauses. Das Schloss ist nach wie vor nicht barrierefrei zugänglich.

Das stimmt. Nicht nur das, auch das Schaudepot St. Katharinental ist nur teilweise barrierefrei zugänglich. Auch verfügen wir aktuell an beiden Standorten über keine inklusiven Angebote wie eine Stille Stunde, Führungen in Gebärdensprache, Texte in leichter Sprache oder Brailleschrift.

Was hat Sie an der Aufgabe hier im Museum trotz der schwierigen Ausgangslage gereizt?

Ich bin von meinem Studium her im Mittelalter und der frühen Neuzeit heimisch. Auf diese Zeit fokussiert die Ausstellung im Schloss Frauenfeld. Das hat mich natürlich total gereizt. Ich arbeite gerne in historischen Räumlichkeiten. Beworben habe ich mich aber auch, weil ich mich an einem Ort voll engagieren wollte. Ich war vorher zu 40 Prozent im Ritterhaus Bubikon und zu 60 Prozent an der Universität Zürich angestellt. Das war cool, so lange wie es dauerte, aber ich habe auch immer gespürt, dass man mit 40 Prozent als Museumsleitung der Aufgabe nicht wirklich gerecht wird und man immer das Gefühl hat, eigentlich müsste man viel mehr machen, aber man kann nicht. Deshalb war mein Wunsch, dass ich an ein etwas grösseres Haus wechseln kann und dort zu 100 Prozent arbeiten kann. Auch um nicht immer diese Zweiteilung zwischen zwei Jobs jonglieren zu müssen. Als ich die Ausschreibung hier vom Museum gesehen habe, war schnell für mich klar, dass das meine Traumstelle ist: die Kombination von einem mittelalterlichem Schloss, einer Hands on Collection im Schaudepot St. Katharinental und der Möglichkeit, thematisch breit in Sonderausstellungen zu arbeiten, findet man sonst kaum irgendwo.

 

„Als ich die Ausschreibung hier vom Museum gesehen habe, war schnell für mich klar, dass das meine Traumstelle ist.“

Noemi Bearth, Direktorin Historisches Museum Thurgau

Welche Ideen bringen Sie mit für das Historische Museum Thurgau?

Im Bereich Vermittlung sind wir mega fit, da haben wir für jede Altersstufe Angebote – an den inklusiven soll, wie gesagt, noch gearbeitet werden. In der Ausstellung gibt es bislang aber noch wenig Interaktion, wenig spielerischen Zugang zu den Themen. Die Ausstellungen sind technisch modern, aber ich würde, wie vorher schon erwähnt, unserem Zielpublikum Familien mit Kindern gerne noch mehr bieten. Wir müssen nochmal mit anderen Augen durch unsere Ausstellungen gehen und genau überlegen, was interessiert diese Zielgruppe wirklich? Was würden sie gerne machen?

Haben Sie auf diese Fragen schon Antworten gefunden?

Wir arbeiten daran. Kurz vorweggeschickt: An der Schlossausstellung machen wir nichts, ehe nicht klar ist, wie es mit der Sanierung weitergeht. In der Hoffnung darauf, dass es dann innerhalb des Sanierungs- und Optimierungsprojektes eine neue Schlossausstellung gibt, macht eine Überarbeitung jetzt gerade keinen Sinn. Wir planen aber eine Sonderausstellung auf 2026. Dort werden wir auch partizipative Projekte machen mit Schulklassen. Das Ziel: Nicht immer nur die institutionelle Perspektive abbilden, sondern auch die Perspektive der jüngeren Bevölkerung oder insgesamt die Perspektive der Besucherinnen und Besucher zu integrieren. In der Ausstellung soll es die Möglichkeit geben, sich selber zu betätigen und sich selber zum Thema zu positionieren. Und zwar so, dass diese Perspektiven auch in der Ausstellung sichtbar werden.

Worum wird es in der Ausstellung gehen?

Zum Thema möchte ich noch nichts verraten. Wir wollen das intern erst noch ein bisschen reifen lassen.

Dann kommen wir noch mal zu Ihrem Punkt der Teilhabe und Partizipation: Wie findet man als Museum heraus, was ein jüngeres Publikum interessiert?

Vor allem durch den Austausch. Im Ritterhaus Bubikon ist uns das über Interviews mit Personen verschiedener Altersklassen zum Thema Reichtum und Armut beispielsweise gelungen. Ziel ist es, dass wir als Museum nicht alleine definieren, welche Perspektiven auf ein Thema wichtig sind, sondern, dass wir das gemeinsam mit der Bevölkerung machen.

 

Zweiter Standort des Historischen Museum Thurgau: das Schaudepot St. Katharinental. Das Bild zeigt eine original getreu wieder aufgebaute Werkstatt. Bild: HMTG

„Ziel ist es, dass wir als Museum nicht alleine definieren, welche Perspektiven auf ein Thema wichtig sind, sondern, dass wir das gemeinsam mit der Bevölkerung machen.“

Noemi Bearth, Direktorin Historisches Museum Thurgau

Es gab auch bislang schon verschiedene partizipative Formate hier im Museum, zum Beispiel mit den Zeitzeugen zur Industriegeschichte oder auch die von „letsmuseeum“ initiierten niederschwelligen Museumsführungen. Warum reicht das nicht aus?

Das sind zwei Formate, die weiter aktuell bleiben. Aber beides ist nichts, was in Ausstellungen direkt sichtbar wird. Das müsste aber eigentlich das Ziel sein - die Partizipation soll nicht nur Begleitprogramm sein, sie soll auch in den Ausstellungsraum kommen.

Das beschreibt so ein bisschen den ewigen Spagat eines Museums zwischen Wissensvermittlung und Entertainment - wie schwierig ist der auszuhalten?

Reines Entertainment passt für mich nicht zu einem Museum, das ist jedenfalls nicht mein Anspruch. Aber wenn wir über Inklusion reden, ist natürlich auch die Art und Weise der Inhaltsvermittlung ein Thema. Museen, die sich relativ elitär verhalten und Texte so schreiben, dass sie niemand versteht und auch keinen anderen Zugang bieten zu dem, was in der Ausstellung gezeigt wird, sind nicht inklusiv. 

Wenn Entertainment nicht ihr Anspruch an ein Museum ist, was erwarten Sie von einem Museum im 21. Jahrhundert?

Das Museum sollte ein Ort sein, an dem man über wichtige gesellschaftliche Themen diskutieren kann, und sie in einen grösseren Kontext gestellt werden. Wir sind keine politische Institution und trotzdem wollen wir Räume für gesellschaftlichen Diskurs eröffnen. Ohne, dass wir als Institution dabei jetzt eine bestimmte Position einnehmen. Für mich ist ein Museum aber auch ein Begegnungsort, wo jeder sich willkommen geheissen fühlen soll, wo jede Person vorbeikommen kann und etwas erfahren kann über den Ort, unsere Geschichte und unsere Sammlung. Umgekehrt formuliert - ein Ausstellungsbesuch von dem ich als Besucherin nichts mitnehme, empfinde ich als sehr frustrierend. Natürlich ist Wissensvermittlung unser Auftrag, den müssen wir auch wahrnehmen, aber es muss nicht immer über Texttafeln geschehen. Es darf gerne interaktiv, spielerisch, partizipativ sein. Ich will, dass alle Besucherinnen und Besucher etwas für sich aus unserem Museum mitnehmen, etwas worüber sie auch noch nach dem Besuch nachdenken oder mit anderen Menschen sprechen.

 

„Das Museum sollte ein Ort sein, an dem man über wichtige gesellschaftliche Themen diskutieren kann, und sie in einen grösseren Kontext gestellt werden.“

Noemi Bearth, Direktorin Historisches Museum Thurgau

Sie sind auch Präsidentin von „Exhibition goers“, einem Verein, der die Wege der musealen Geschichtsvermittlung über den universitären Kreis hinaus öffnen möchte. Wie muss Geschichtsvermittlung aus Ihrer Sicht heute gestaltet sein?

Ich habe das Präsidium jetzt gerade abgegeben, weil es mit der neuen Aufgabe hier schwierig zu vereinbaren wurde. Geschichtsvermittlung ist ein Thema des Vereins, aber es ging vielmehr darum, zu hinterfragen, wie man Geschichte heute idealerweise ausstellt. Was mir an Geschichtsvermittlung wichtig ist, ist, dass sie auf Augenhöhe passiert. Sehr wissenschaftliche Ausstellungen finde ich anstrengend und dieses Gefühl, das Ausstellungen langweilig und anstrengend sind, das müssen wir aufbrechen. 

Wie könnte das gehen?

Man kann dem entgegenwirken, in dem man Themen anders vermittelt. Ich finde Geschichte superspannend, aber um die Leute zu begeistern, muss man neue Methoden ausprobieren. Spielerische Zugänge zu Themen schaffen, den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, Sachen wirklich haptisch ausprobieren zu können. Es geht letztlich darum, die Sachen erfahrbar zu machen für die Menschen und nicht einfach nur Fakten zu präsentieren. Ich finde es wichtig, Bezüge zu schaffen zur heutigen Zeit, damit die Besucherinnen und Besucher verstehen können, warum das Thema heute noch relevant ist. Eine Verbindung zur Gegenwart ist extrem wichtig, damit sich die Leute überhaupt mit dem Thema identifizieren können und Lust darauf haben, sich damit zu beschäftigen.

„Es geht letztlich darum, die Sachen erfahrbar zu machen für die Menschen und nicht einfach nur Fakten zu präsentieren.“

Noemi Bearth, Direktorin Historisches Museum Thurgau 

Warum ist Geschichtsvermittlung heute überhaupt noch wichtig? Und welche Rolle können Museen dabei übernehmen?

Gerade in der heutigen Zeit ist es vielleicht wichtiger denn je. An den Schulen werden die Geschichtsstunden immer wieder reduziert und das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Ich finde immer wieder erstaunlich, wenn ich Leute in meinem Alter treffe und sie wissen nicht, was der Kalte Krieg ist. Und das ist jetzt noch nicht wirklich lange her. Um das Wissen über das, was geschehen ist, zu erhalten, ist Geschichtsvermittlung wichtig, aber auch um zu verstehen, was bestimmte Entwicklungen mit Gesellschaften gemacht haben. Es gibt immer wieder Parallelen. Nehmen Sie nur die Industrialisierung im 19. Jahrhundert und das, was aktuell im Bereich Künstliche Intelligenz passiert. Damals wie heute grassierte die Angst vor dem Jobverlust durch die neue Technik. Bestimmte Konflikte, die immer wieder ausbrechen, versteht man oft auch nur, wenn man versteht, wo das alles herkommt.

Können wir wirklich aus Geschichte lernen oder wiederholt sich Geschichte eigentlich nie?

Geschichte wiederholt sich nie gleich, aber doch gibt es immer wieder Themen oder gesellschaftliche Entwicklungen, die kommen auf eine vergleichbare Weise immer wieder zurück. Und dafür ein Verständnis zu haben, wäre total wichtig. Mehr Wissen über Geschichte hätte vielleicht auch manche Dinge verhindern können.

„Um das Wissen über das, was geschehen ist, zu erhalten, ist Geschichtsvermittlung wichtig, aber auch um zu verstehen, was bestimmte Entwicklungen mit Gesellschaften gemacht haben.“

Noemi Bearth, Direktorin Historisches Museum Thurgau

Blicken wir zum Schluss noch mal nach vorne: Wie sieht ihre Vision für das Historische Museum Thurgau in zehn Jahren aus?

Das Historische Museum ist in zehn Jahren hoffentlich barrierefrei und inklusiv. Es kann ökologisch und sozial nachhaltig betrieben werden. Ich möchte, dass die Menschen immer wieder gerne hierher kommen und dass alle verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Altersstufen zu uns kommen. Wir sind jetzt schon etabliert und professionell, aber in zehn Jahren sind wir noch etablierter und professioneller. Unsere Sammlung ist in zehn Jahren hoffentlich weitestgehend öffentlich online zugänglich. 

Und die Abstimmung im Grossen Rat ist positiv ausgegangen für das Museum.

Ja, das sowieso. Ich finde unser Projekt absolut überzeugend und wichtig. Es gibt keinen anderen Weg das Haus barrierefrei zu machen. Und es ist der Anspruch an öffentliche Gebäude und auch gemäss Museumsdefinition, das wir hier ein barrierefreier und inklusiver Ort sind und dann gibt es fast keine andere Möglichkeit als das Sanierungsprojekt, wie geplant, umzusetzen. 

 

Ursprünglich sollte hier mal die neue Zentrale des Historischen Museum Thurgau entstehen. Inzwischen plant der Kanton in der Arboner Webmaschinenhalle aber ein interdisziplinäres Themenhaus. Die Eröffnung wurde im März um 9 Jahre verschoben. Sie soll nun 2037 stattfinden. Bild: Michael Lünstroth

 

 

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