von Michael Lünstroth・Redaktionsleiter, 08.05.2025
2024 war ein Jahr der Rekorde

Im vergangenen Jahr haben wir nicht nur Jubiläum von thurgaukultur.ch gefeiert, wir hatten auch so viele Leser:innen wie noch nie. Unser Jahresbericht gibt Aufschluss. (Lesedauer: ca. 3 Minuten)
Mehr Leser:innen, mehr Nutzer:innen und ein neuer Rekord: 2024 war für thurgaukultur.ch ein ziemlich gutes Jahr. In unserem Jubiläumsjahr (2024 feierten wir 15. Geburtstag) wurde unsere Internetseite so oft besucht wie noch nie zuvor. Fast 450’000 Seitenansichten gab es 2024, erstmals landen wir damit über der Zahl von 400’000. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerungsrate von mehr als 25 Prozent.
Auch in anderen Bereichen steigen unsere Zahlen: Die Verweildauer auf unserem Kulturportal wird länger (durchschnittlich lag sie 2024 bei 3 Minuten und 3 Sekunden), die Zahl der Abonnent:innen unserer Newsletter nimmt zu und die Follower:innenzahl auf Social Media (insbesondere bei Instagram) steigt deutlich. Letzteres sicher auch ein Ergebnis davon, dass wir unseren Auftritt dort seit Frühjahr 2023 professionalisiert haben.
Zahlen sind nicht alles, aber trotzdem aufschlussreich
Zahlen sind schön, besonders wenn sie steigen. Aber sie sind auch nicht alles. Neben den Zugriffdaten auf unser Kulturportal bemerken wir auch darüber hinaus einen Bedeutungszuwachs für thurgaukultur.ch. In der Krise der Kulturmagazine wird thurgaukultur.ch zunehmend als vorbildlich und beispielhaft wahrgenommen. Das kann man auch daran erkennen, dass wir vermehrt zu Tagungen und Konferenzen eingeladen werden, um über unsere Erfahrungen zu berichten.
Ausserdem beraten wir zunehmend auch andere, vergleichbare Kulturportal-Projekte, die unserem Weg folgen wollen. Mehr zu den aktuellen Entwicklungen und Zahlen rund um thurgaukultur.ch erläutern wir in unserem Jahresbericht 2024. Du kannst ihn hier thurgaukultur_Geschaeftsbericht_2024_web.pdf herunterladen. Darin blicken wir auch nochmal auf unser Jubiläumsfest im Apollo Kreuzlingen zurück und erläutern dir detailliert, wie wir im vergangenen Jahr thurgaukultur.ch verbessert haben. Wir legen darin auch unsere Finanzierung und Zahlen zum Budget offen.
Video: arttv.ch hat über uns berichtet
Wie wir uns finanzieren
2008 als Kulturvermittlungsprojekt gegründet und seit Frühjahr 2009 online, wird thurgaukultur.ch zum grössten Teil aus Geldern des Lotteriefonds und der Kulturstiftung Thurgau finanziert. 230’000 Franken erhalten wir jährlich (ab 2023, vorher waren es 190’000 Franken) aus dem Lotteriefonds, 70’000 Franken (ab 2023, vorher 50’000 Franken) im Jahr von der Kulturstiftung des Kantons Thurgau.
Die Eigenfinanzierung wird mit Insertionen, Kulturpartnerschaften und freiwilligen Beiträgen erwirtschaftet. Im Jubiläumsjahr haben wir zudem Drittmittel von weiteren Stiftungen wie der Stiftung für Medienvielfalt Basel (15’000 Franken) erhalten. Unser Budget für 2024 betrug so insgesamt rund 332’000 Franken.
Was thurgaukultur.ch leistet
Dafür gibt es auch einen erheblichen Gegenwert: eine ausführliche Kulturagenda mit allen wichtigen Terminen aus dem Thurgauer Kulturleben (durchschnittlich mehr als 1’000 publizierte Einträge) sowie ein kulturjournalistisches Magazin, das sich mit dem Kulturschaffen aus der Region kritisch auseinandersetzt. Insgesamt erschienen 2024 im Magazin 317 Beiträge, das sind rund sechs Beiträge pro Woche. Zudem sind wir auf den Sozialen Medien Instagram, Facebook und LinkedIn aktiv.
2024 haben wir im Magazin einige neue Serien gestartet: Den «Kulturcheck» zur Grossratswahl, die Porträtreihe «Unsichtbar» über Filmschaffende, die zweite Staffel der Serie «Mein Leben als Künstler:in» und in der Serie «Wie wir arbeiten» erklären unsere Autor:innen nach welchen Kriterien sie arbeiten und wonach wir Themen auswählen.
Unser Stellenetat umfasst total 145%-Stellenprozente. Die Menschen hinter thurgaukultur.ch sind im Wesentlichen unsere Geschäftsführerin Sarah Lüthy (60%-Pensum) unsere Agenda-Redaktorin Anja Cosima (15%-Pensum), Social-Media-Redaktorin Daniela Thielecke (20%-Pensum) und unser Redaktionsleiter Michael Lünstroth (50%-Pensum). Zum Team gehören aber genauso unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten, die im Kanton unterwegs sind und aus dem Thurgauer Kulturleben berichten. Mit ihnen arbeiten wir auf Basis einer freien Mitarbeit zusammen.
Die Trägerschaft von thurgaukultur.ch
thurgaukultur.ch wird von der gemeinnützigen Aktiengesellschaft thurgau kultur ag getragen. Ehrenamtliche Verwaltungsräte sind Daniela Lutz und Philipp Kuhn. Aktionäre sind der Kanton Thurgau und die Kulturstiftung des Kanton Thurgau.
Die Redaktion ist journalistisch unabhängig. Wir haben ein Redaktionsstatut dazu verfasst. Mehr zu thurgaukultur.ch hier. Alle weiteren Infos zu unserem Jahr 2024, kannst du unserem ausführlichen Jahresbericht entnehmen. Er ist öffentlich und du kannst ihn hier thurgaukultur_Geschaeftsbericht_2024_web.pdf herunterladen.
Die fünf meist gelesenen Beiträge 2024 waren:
- Das Ende einer Ära: Zum Abschied von Sibylle Lichtensteiger vom Stapferhaus Lenzburg. (1032-mal gelesen)
- Berühmte Verwandtschaft: Stefan Mann ist Urenkel von Thomas Mann und Enkel von Walter Heisenberg: Gemeinsam mit seiner Frau Tina Speckhofer eröffnet er im März einen neuen Kulturort in Steckborn. (913-mal gelesen)
- Enttäuschte Erwartungen: Schluss nach nur einem Jahr: Ulrich Vogt tritt als Kurator des Kunstraum Kreuzlingen zurück. Das liegt auch an den Strukturen des Kunstortes. Reto Müller macht nun erstmal alleine weiter. (759-mal gelesen)
- Schöner wohnen im Mittelalter: Die Archäologin Iris Hutter hat unter Schloss Altenklingen bei Märstetten die Fundamente der Burg Klingen entdeckt. (659-mal gelesen)
- Schluss mit dem Innovationstheater: Simon Engeli über einen von ihm gehassten Begriff. (590-mal gelesen)


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