von Michael Lünstroth・Redaktionsleiter, 31.01.2024
Raus aus der Gediegenheit
Seit vier Monaten ist Peter Stohler Direktor des Kunstmuseum Thurgau. Wie will er das Museum verändern? Ein Gespräch über neue Ideen und alte Hoffnungen. (Lesedauer: ca. 8 Minuten)
Herr Stohler, nach den ersten Monaten im Amt als neuer Direktor des Kunstmuseum Thurgau und des Ittinger Museums: Welchen Eindruck haben Sie von den beiden Häusern gewonnen?
Die beiden Museen stehen solide da. Markus Landert hat gute Arbeit hier geleistet. Was mich wirklich freut ist, dass ich sehr nett aufgenommen wurde. Das ist ein tolles Team hier, auch ein junges Team, in dem alle Lust haben das Kunstmuseum und das Itttinger Museum nochmal neu zu denken.
Ihr Vorgänger Markus Landert leitete das Kunstmuseum fast 31 Jahre lang. Was wollen Sie anders machen?
Ich bin nicht hierher gekommen mit einem fixfertigen Konzept, sondern habe mich bemüht, möglichst alle Menschen, die hier im Betrieb arbeiten einzubinden bei der Ideenfindung. Zum Beispiel werden wir demnächst einen Workshop machen, welche Veranstaltungsformate hier an diesem Standort wirklich Sinn ergeben. Im Winter ist es beispielweise nicht ganz einfach Menschen zu Abendveranstaltungen hierher zu locken.
Wie wollen Sie das ändern?
Wir haben jetzt zunächst erste Ideen gesammelt. Was letztlich daraus wird, ist noch nicht abschliessend entschieden. Was ich aber schon sagen kann ist: Wir wollen stärker werden im Bereich Kunstvermittlung, da gibt es Nachholbedarf. Und wenn wir künftig auch stärker Schulklassen ansprechen wollen, dann müssen wir hier zulegen.
„Ich möchte stärker thematische Ausstellungen zeigen, die sich mit den Mitteln der Kunst an aktuellen oder ständigen gesellschaftlichen Fragen abarbeiten.“
Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Zum Abschied von Markus Landert gab es auch Kritik. Es hiess das Programm im Kunstmuseum sei am Ende nicht mehr überraschend und inspirierend gewesen, sondern allenfalls routiniert. Wie wollen Sie das ändern?
Ich wünsche mir, dass unsere Besucher diverser werden. Das bedeutet, dass wir auch am Programm etwas verändern müssen. Neben den bewährten Schwerpunkten der Aussenseiterkunst und dem Werk von Adolf Dietrich möchte ich künftig auch stärker thematische Ausstellungen zeigen, die sich mit den Mitteln der Kunst an aktuellen oder ständigen gesellschaftlichen Fragen abarbeiten. Ich bemühe mich auch gerade darum, dass es uns gelingt einen neuen Blick auf unsere Sammlung zu werfen.
Inwiefern?
Ich versuche Persönlichkeiten zu gewinnen, die die Sammlung anschauen und neu bewerten. Das könnte dann in eine neue Ausstellung fliessen.
Welche Persönlichkeiten könnten das sein?
Ich kann noch keine Namen nennen, aber ich hoffe, dass wir dadurch unsere Sammlung nochmal anders präsentieren können.
Video: SRF-Beitrag zum 60. Geburtstag von Pipilotti Rist
In früheren Jahren kamen auch Kunststars wie Marina Abramovic, Janet Cardiff oder Joseph Kosuth nach Ittingen. Gibt es unter Ihrer Leitung wieder mehr Platz für internationale Künstlerinnen und Künstler?
Wir werden keine Kunsthalle werden, die einfach Positionen aus der ganzen Welt einfliegt. Aber wenn wir prominente Künstlerinnen und Künstler dafür gewinnen können, hier vor Ort etwas zu schaffen, dann kann ich mir das schon vorstellen. Ich wünsche mir beispielsweise, dass ich Pipilotti Rist für eine Ausstellung im Kunstmuseum Thurgau begeistern kann. Es wäre toll, wenn das klappen würde. Solche bekannten Namen helfen dabei, das Museum auch überregional bekannter zu machen.
„Wir werden keine Kunsthalle werden, die einfach Positionen aus der ganzen Welt einfliegt.“
Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Wird das einer Ihrer Schwerpunkte sein - stärker auf Persönlichkeiten und Prominenz im Programm zu setzen?
Es ist eine Schiene, ja. Es muss aber auch nicht unbedingt eine bekannte Persönlichkeit aus der Kunstszene sein. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich gerade eine prominente Persönlichkeit suche, die unsere Sammlung neu interpretiert. Das muss kein Mensch aus dem Kunstbetrieb sein, es könnte auch ein bekannter Sportler oder Politiker sein.
Das Winterthurer Museum Oskar Reinhart hat mal die Sammlung von Christoph Blocher gezeigt.
Das war eine der erfolgreichsten Ausstellungen, die das Museum je gezeigt hat. In der Blocher-Sammlung gibt es zwar tolle Werke, aber viele Besucher:innen haben die Schau auch besucht, weil sie wissen wollten, was für Werke ein Politiker wie Christoph Blocher in seiner Sammlung hat. Das hat seine Fans ebenso interessiert wie die Menschen, die ihn eher unangenehm finden.
Das hat aber auch ein ziemlich voyeuristisches Element, oder?
Es hat auf jeden Fall ein grosses Interesse geweckt. Dann kommen auch die Medien und berichten überregional darüber. Aber klar, das können wir hier nicht genauso kopieren, aber wir suchen etwas Ähnliches, das zum Museum und zum Ort in der Kartause passt. Grundsätzlich glaube ich, dass es kein Rezept gibt, das man einfach aus der Schublade zieht und dann strömt das Publikum.
Welche Bedeutung hat im Ringen um überregionale Aufmerksamkeit noch die regionale Kunstszene für das Museum?
Es bleibt eine der Kernaufgaben des Museums das Kunstschaffen des Kantons zu sammeln und zu zeigen. Ich finde es sehr wichtig, dass das hier abgebildet wird. Die Sammlung des Kantons ist toll und ich möchte in den nächsten Jahren hier immer wieder das Fenster aufmachen für Thurgauer Künstlerinnen und Künstler. Ich kann mir auch unterschiedliche Formen der Präsentation vorstellen. Durch die Struktur unserer Räume könnten wir beispielsweise einzelne Zellen des Klosters mal für Performances, mal für Video, mal für was ganz anderes nutzen. Wir müssen nicht immer mit jedem Künstler alle Räume bespielen, sondern können das aufteilen, wie es Sinn ergibt. Und ich bin auch überzeugt davon, dass es ein wichtiges Argument in der Volksabstimmung zur Museumssanierung sein wird, dass man sagen kann, das hier ist auch ein Haus für Künstler und Künstlerinnen aus dem Thurgau.
„Mir ist wichtig, dass die Kunstschaffenden hier merken, dass ich interessiert an ihnen bin und mich immer darum bemühe, ihnen eine Plattform zu geben.“
Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Wie eng pflegen Sie den Kontakt zu den Künstlerinnen und Künstlern?
Ich führe viele Gespräche, besuche jetzt gerade mit der Ankaufskommission des Kantons Künstlerinnen und Künstler in ihren Ateliers. Das sind sehr intensive und spannende Gespräche. Letztlich ist es mir auch wichtig, dass die Kunstschaffenden hier merken, dass ich interessiert an ihnen bin und mich immer darum bemühe, ihnen eine Plattform zu geben. Daneben bin ich auch in Gesprächen mit Kunstsammlern. Wir freuen uns immer, wenn uns Sammler hochkarätige Werke schenken wollen.
Mit der Aussenseiter-Kunst und dem Werk von Adolf Dietrich sind zwei Schwerpunkte des Kunstmuseums fix. Bleibt da überhaupt noch Raum für neue Themen?
Ja, auf jeden Fall. Man kann ja Dietrich und die Outsider-Kunst nicht das ganze Jahr zeigen. Das wäre zu einseitig. In unserer räumlichen Struktur werden wir immer wieder die Gelegenheit haben, Neues einzubauen. Ich hatte ja auch schon erwähnt, dass ich gerne thematische Ausstellungen kuratieren möchte. Zudem will ich mich auch für mehr Kooperationen einsetzen, also dass man sich Ausstellungen oder Teile aus Ausstellungen zwischen Museen hin und her schickt. Weil man nicht immer alles selber neu erfinden muss, man kann auch gute Sachen von anderen übernehmen.
Peter Stohlers kuratorische Anfänge liegen in Zürich: Nach einer Ausbildung zum Filmemacher und einem Studium der Kunst- und Filmwissenschaften in Zürich, Amsterdam und London arbeitete Peter Stohler zuerst in diversen Zürcher Galerien, um danach ans Museum Bellerive zu wechseln.
Dort betreute der heute 55-Jährige als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Kurator und Interimsleiter die kunstgewerbliche Sammlung und richtete zahlreiche thematische und monografische Ausstellungen im Bereich von Design, Kunst und Alltagskultur ein. An der Universität Basel bildete er sich berufsbegleitend zum Kulturmanager weiter.
Von 2013 bis 2018 führte Peter Stohler die Stiftung Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil-Jona und verantwortete thematische Schauen, aber auch Einzelausstellungen. Danach zog Stohler für drei Jahre nach Deutschland und war Geschäftsführer und Programmleiter der Grimmwelt (das Ausstellungshaus gibt einen Überblick über das Schaffen der Brüder Grimm, der Sprachforscher und Sammler fantastischer Märchen) im nordhessischen Kassel.
Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen kehrte Peter Stohler 2021 in die Schweiz zurück. Seit dem 1. Oktober 2023 ist er neuer Direktor des Kunstmuseum Thurgau und des Ittinger Museums.
Spielt das Kunstmuseum künftig wieder eine stärkere Rolle im gesellschaftlichen Diskurs?
Das würde ich mir schon wünschen, ja. Das ist nicht immer ganz einfach, weil man als Museum der Aktualität ja oft eher hinterher hinkt und nicht bei jeder heissen Debatte sofort reagieren kann. Es sollten dann auch Debatten sein, die über die Kunst-Community hinausgehen und ein breiteres Publikum ansprechen. Das will ich auf jeden Fall versuchen, denn die Klosteranlage hier kann einen schon dazu verleiten, etwas zu gediegen zu werden. Das möchte ich in den nächsten Jahren aufbrechen. Die Hoffnung, die damit einhergeht ist, dass über unser Programm unser Publikum automatisch diverser wird.
Wie gut kennen Sie denn schon das Publikum der Museen hier? Wissen Sie, was die Besucherinnen und Besucher eigentlich wollen?
Bislang wissen wir noch zu wenig über diese Wünsche und Bedürfnisse. Deshalb planen wir demnächst auch eine Besucherbefragung. Dabei wollen wir auch herausfinden, wie sie sich im Gebäude bewegen, wo es Probleme mit der Wegeführung gibt und was die Menschen eigentlich von uns erwarten.
„Meine Hoffnung ist, dass Inklusion nicht mehr nur ein Schlagwort in Sonntagsreden bleibt, sondern endlich auch Taten folgen.“
Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Ein Problem des Hauses ist die mangelnde Barrierefreiheit. Sie sind selbst auf einen Rollstuhl angewiesen. Wie erleben Sie den baulichen Zustand des Museums?
Baulich wurde zu lange nichts mehr gemacht. Man hat immer alles rausgeschoben, weil man dachte, der Umbau kommt ja jetzt bald, darauf warten wir lieber mal. Zum Nachteil des Museums kam dieser Umbau aber bisher leider gar nicht, deshalb wird es jetzt zwingend Zeit das Gebäude zu sanieren und beispielweise einen Personenlift einzubauen. Die klimatischen Bedingungen sind im Haus so schwierig, dass uns anspruchsvolle Leihgeber nur mit Widerwillen noch etwas für Ausstellungen zur Verfügung stellen. Und für Leute wie mich, die im Rollstuhl sitzen, ist das Haus in Teilen nicht zugänglich ohne fremde Hilfe.
Wie wollen Sie das im Rahmen dessen, was angesichts der historischen Bausubstanz der Kartause möglich ist, verändern?
Meine Hoffnung ist, dass Inklusion nicht mehr nur ein Schlagwort in Sonntagsreden bleibt, sondern endlich auch Taten folgen. Es muss sich einfach etwas ändern. Wenn wir im Ittinger Museum keinen Lift einbauen können, dann muss man wenigstens ein paar Schwellen bauen, die es Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern leichter macht. Man könnte auch einen barrierefreien Raum installieren, der erfahrbar macht, was man in den schwer zugänglichen Räumen sehen kann. Es darf einfach keine Ausrede mehr sein, dass man in dem historischen Ambiente nichts zugänglicher machen kann. Wenn man sich hier umschaut, dann ist vieles ohnehin nicht so historisch, wie es auf den ersten Blick erscheint. Vielleicht die Fassaden noch, aber innen wurde teilweise massiv eingegriffen. Da kann mir keiner erzählen, dass mehr Barrierefreiheit hier unmöglich sein soll.
Bis 2028 soll das Kunstmuseum saniert und leicht erweitert werden. Was erwarten Sie sich neben der Barrierefreiheit von dem Umbau?
Ziel ist es, auf den heutigen Stand der Zeit anzukommen. Das, was in anderen Museen üblich ist, muss auch hier installiert werden. Dafür ist der Kanton bereit viel Geld zu investieren. Bislang ist von 20 Millionen die Rede. Am Ende wird das Volk entscheiden. Natürlich hoffe ich auch darauf, dass es ein grösseres Publikum anzieht, wenn alles neu und schön ist. Die Eingangssituation sollte sich ändern. So dass es wirklich einen gemeinsamen Eingang für alle Institutionen hier gibt. Es müsste einen direkten Weg zum Museumseingang geben. Bislang ist der hinter der Schafswiese eher versteckt. Es müsste viel deutlicher werden, dass das hier auch ein Museumsstandort ist und nicht nur eine Klosteranlage. Ich würde künftig auch wahnsinnig gerne die Aussenflächen des Museums stärker nutzen.
„Es müsste viel deutlicher werden, dass das hier auch ein Museumsstandort ist und nicht nur eine Klosteranlage.“
Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Das könnte schwierig werden. Da gab es in der Vergangenheit schon Konflikte zwischen den Bedürfnissen des Museums und denen der Stiftung der Kartause Ittingen. Wie erleben Sie die Zusammenarbeit dort bisher?
Es ist eine spezielle Situation. Wenn ich eine tolle Idee habe und einen Künstler anfragen möchte für ein Projekt vor dem Museum, dann kann ich das nicht einfach so machen. Ich möchte vorab immer die Stiftung ins Boot holen, die ja den gesamten Aussenraum managt. Das macht Prozesse etwas langsamer. Aber ich bin zuversichtlich, dass es am Ende funktioniert. Stiftung und Museen profitieren voneinander, da ist ein konstruktives Miteinander sicher möglich.
Neben der Sanierung soll auch ein neuer unterirdischer Raum mit rund 220 Quadratmetern entstehen. Haben Sie schon Ideen, was dort gezeigt werden soll?
Das ist noch offen. Ich kann mir vorstellen dort entweder die Highlights der Sammlung dauerhaft zu präsentieren oder Wechselausstellungen künftig dort aufzubauen. Letztlich sind 220 Quadratmeter auch nicht riesig. Aber egal, wie es kommt, es muss jetzt vorwärts gehen. Wir hinken dem Zeitplan ja jetzt schon hinterher. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das neu sanierte Kunstmuseum wirklich 2028 wieder eröffnet werden kann. Das verschiebt sich vermutlich alles weiter nach hinten. Ich hoffe nur, dass es mir anders als Markus Landert am Ende ergeht und ich die Sanierung des Hauses in meiner Amtszeit noch erlebe.
Das Ittinger Museum steht immer im Schatten des Kunstmuseums - wie wollen Sie das Haus stärker positionieren?
Gut fände ich, wenn es uns gelänge die beiden Häuser auch inhaltlich stärker zu verschränken. Ich bin überzeugt, dass beide Bereiche noch stärker voneinander profitieren könnten als das bislang der Fall ist.
Sie hatten nach ihrer Wahl gesagt, dass Sie sich vorstellen könnten, den Namen des Ittinger Museums zu ändern. Ist das immer noch ein Ziel?
Wir denken darüber nach. Aber das ist auch etwas, das wir in unserer Besucherforschung herausfinden wollen: Haben die Menschen überhaupt eine Vorstellung davon, was sich hinter dem Ittinger Museum befindet? Falls das eher diffus ist, dann wäre es sicher klug hier einen aussagekräftigeren Namen zu finden.
„Ich bin kein Freund von Mehrfachspielstätten für Museen. Museen sollten an einem Ort sein und sich nicht geographisch aufteilen müssen.“
Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau
Ganz grundsätzlich gefragt: Ist der Standort hier in der Kartause überhaupt der richtige für das Kunstmuseum oder müsste man perspektivisch über eine Dependance in Frauenfeld oder im neu entstehenden Museum Werk Zwei nachdenken? Auch um das Museum sichtbarer und besser erreichbar zu machen.
Für das Kunstmuseum ist die Sache mit dem mehrfachen Bekenntnis zum Standort in der Kartause Ittingen entschieden worden. Ich bin ehrlich gesagt auch kein Freund von Mehrfachspielstätten für Museen. Museen sollten an einem Ort sein und sich nicht geographisch aufteilen müssen.
Das heisst, wenn man Sie als Berater verpflichtet hätte in der Standortfrage rund um das kantonale Historische Museum, dann hätten Sie abgeraten ein zweites Haus in Arbon zu eröffnen?
Ja, da hätte ich Bedenken angemeldet. Mehrere Standorte sind in der Regel dem Regionalismus geschuldet. Kaum hat man die eine Region damit befriedet, kommt die nächste und will auch noch was. Politik macht sich so erpressbar. Wenn man sehr viel Geld hat, dann kann man das schon machen, aber mittelfristig fehlt dem Kanton das Geld, das wirklich durchzuziehen. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.
Letzte Frage: Wie sieht ihre Vision für das Kunstmuseum Thurgau in zehn Jahren aus?
Visionen sind immer schwierig, vor allem, wenn man gar nicht so recht weiss, wie sich Rahmenbedingungen verändern. Aber ich versuche es dennoch: Das Kunstmuseum Thurgau ist in zehn Jahren baulich, programmatisch, inhaltlich auf dem neuesten Stand und macht ab und zu überregional oder sogar schweizweit von sich reden. Es ist ein Ort, den man gerne besucht.
Ausführliche Informationen zum geplanten Jahresprogramm in den kulturellen Einrichtungen der Kartause Ittingen, findest du in diesem Text.
Weitere Beiträge von Michael Lünstroth・Redaktionsleiter
- Alte Mauern, neue Gedanken (11.11.2024)
- Auf Kinderaugenhöhe (21.10.2024)
- Was hält uns zusammen? (16.10.2024)
- «Falsch gespart»: Kritik am Sanierungs-Stopp (15.10.2024)
- Die Entdeckung des Raums (11.10.2024)
Kommt vor in diesen Ressorts
- Kunst
Kommt vor in diesen Interessen
- Interview
- Kulturvermittlung
- Bildende Kunst
- Mediale Künste
- Fotografie
Ähnliche Beiträge
Zwischen Zugehörigkeit und Fremdsein
Die im Thurgau aufgewachsene Künstlerin Thi My Lien Nguyen richtet ihr Augenmerk im Kunstmuseum St. Gallen auf die Ambivalenz postmigrantischer Realitäten. mehr
Warum Räume für Kultur so wichtig sind
Schwerpunkt Räume: «Kultur braucht Raum, um zu entstehen, aber vor allem auch um ein Ort des Austauschs zu sein», findet die Malerin Ute Klein. mehr
Wann ist ein Mensch ein Mensch?
Szenen des Alleinseins: Die Performerin Micha Stuhlmann und der Videokünstler Raphael Zürcher haben gemeinsam mit dem Open Place in Kreuzlingen eine vieldeutige Installation geschaffen. mehr