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03.04.2019

Kunsthalle startet in die neue Saison

Kunsthalle startet in die neue Saison
Die Kunsthalle Arbon in schillernden Farben. Sieht schön aus, ist aber nicht echt: Die Farbgebung wurde am Computer verändert. | © Michael Lünstroth

Im vergangenen Jahr feierte die Kunsthalle Arbon ihren 25. Geburtstag. Auch in diesem Jahr kommen wieder interessante Künstlerinnen und Künstler an den Bodensee.

In einer Medienmitteilung hat die Kunsthalle Arbon über ihr Jahresprogramm 2019 informiert. Und das kann sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen. Los geht es am 13. April mit einer Ausstellung des Zürcher Künstlers Daniel Robert Hunziker. Unter dem Titel „Immer wiederkehrende Plötzlichkeit“ zeigt er eine eigens für die Kunsthalle erstellte Arbeit. „Ein grossformatiger, eigenwillig geformter Körper, der im Grenzbereich zwischen Skulptur, Architektur und Display angesiedelt ist, wird in die alte Industriehalle einfügt. Von keinem Standpunkt aus optisch gänzlich überschaubar, schafft das sonderbare Objekt neue räumliche Situationen innerhalb der Halle, während sein Inneres selbst unzugänglich bleibt“, schreibt die Kunsthalle zu der Ausstellung. Zudem zeigt Hunziker erstmals eine breite Auswahl aus seinem langjährig gewachsenen Bildarchiv, das, so die Medienmitteilung, Momente von «immer wiederkehrender Plötzlichkeit» berge.

Ab 1. Juni gastiert das Künstlerduo Barbezat-Villetard in Arbon. Camille Villetard (*1987, Paris) und Matthieu Barbezat (*1981, Nyon) haben sich 2013 zusammen geschlossen. Für die Kunsthalle Arbon haben sie eine Gesamtinstallation entwickelt, die mit räumlicher Doppelung spielt und das Verhältnis von innen und aussen befragt. Wie das aussehen soll, beschreibt die Medienmitteilung so: „Der grosse Eingangsbereich, durch den man die Halle üblicherweise betritt, wird «verkehrt» zum reinen «Schauraum» und hält das Publikum zunächst auf Distanz zum Geschehen  im Inneren der Halle. Wenn man die Ausstellungsfläche schliesslich durch den Nebeneingang erreicht hat, taucht man ein in eine immersive Atmosphäre, in der mit verschiedenen, teils flüchtigen Elementen eine geheimnisvolle Erzählung angedeutet wird.“ Insgesamt wird die Ausstellung bis zum 7. Juli zu sehen sein. 

Im Herbst steht die dritte Werkschau Thurgau bevor

Im August (genauer ab 17. August) zeigt die Kunsthalle Arbon Arbeiten des Basler Künstlers Daniel Karrer. Dessen Werke seien „ebenso in der Tradition der Malerei wie im digitalen Zeitalter verankert“, heisst es in der Medienmitteilung. Die klassischen Bildträger Holz und Leinwand dienten ihm lange als Malgrund, in den letzten vier Jahren hat er sich aber vermehrt der Technik der Hinterglasmalerei verschrieben, deren Oberfläche an Bildschirme und Touch Screens erinnert. Bei seinem Projekt für die Kunsthalle Arbon kombiniert Karrer zwei Elemente, die in seinem Schaffen schon länger eine Rolle spielen: Die Tendenz zur räumlichen Inszenierung seiner Gemälde und das Sujet der Hecke. Daraus gestaltet er eine Installation, in der sich Bild- und Ausstellungsraum gegenseitig zu verschränken scheinen. Erweitert um die Dimension des Klanges und ergänzt um eine Videoarbeit, die in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Musiker Stefan Karrer entsteht, soll der Ausstellungsrundgang zu einem vielschichtig sinnlichen Erlebnis werden, versprechen die Ausstellungsmacher. Zu sehen bis zum 22. September.

Der Herbst steht dann ganz im Zeichen der Werkschau Thurgau. Zum dritten Mal versammelt die Kulturstiftung des Kantons Thurgau an verschiedenen Orten des Kantons das zeitgenössische Kunstschaffen von Künstlerinnen und Künstlern mit einem Bezug zum Thurgau. Die Ausstellung dauert vom 26. Oktober bis 17. November und ist neben der Kunsthalle Arbon auch im Kunstraum Kreuzlingen, Kunstmuseum Thurgau und dem Shed im Eisenwerk in Frauenfeld zu sehen. 

 

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