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Geht das gut?

Geht das gut?
So hart das ist, aber nach den Corona-Lockerungsmassnahmen der Politik hilft uns allen nur hoffen und beten, dass dieses Mal alles besser ausgeht als bei den letzten Malen. Puh. | © Canva

Mit den Öffnungsschritten inmitten steigender Infektionszahlen geht die Politik voll ins Risiko. Man kann daran verzweifeln. Oder seinen eigenen Teil dazu beitragen, die Gefahr zu minimieren. Ein Appell. (Lesedauer: ca. 2 Minuten)

Jetzt geht es also wieder los: Ab heute dürfen Theater und Kinos wieder öffnen, sogar Konzerte für bis zu 50 ZuschauerInnen sind erlaubt. Das ist einerseits ein grosses Glück, weil wir alle Live-Kultur so lange, so sehr vermisst haben. Andererseits ist das aber auch ein grosses Risiko, weil diese Öffnungen mitten in steigende Infektionszahlen hinein geschehen.

Wann immer dies bislang in dieser Pandemie so passierte, spätestens vier bis sechs Wochen später, schlug das Pendel in die andere Richtung aus und die Debatten drehten sich wieder um einen neuen Shutdown. Und ehe man sich versieht, steckt man in einem teuflischen Kreislauf aus Öffnen und Schliessen, den kaum ein Kulturbetrieb auf Dauer überleben kann.

Dieses ständige nach Luft schnappen ist nicht gesund

Das ist ein bisschen wie beim tauchen. Klar kann man immer mal wieder an die Oberfläche kommen, um nach Luft zu schnappen für den nächsten Tauchgang. Aber je länger dieses Auf und Ab so geht, umso schwächer wird man. Bis einem am Ende komplett die Luft ausgeht. Und dann? Dann war es das und die kulturelle Infrastruktur ist dauerhaft beschädigt. Wie Thurgauer Kulturbetriebe mit der Ungewissheit umgehen, das hat unsere Korrespondentin Julia Christiane Hanauer recherchiert.

Was uns allen gerade bleibt ist die vage Hoffnung darauf, dass es dieses Mal anders wird. Vielleicht, weil wir beim Impfen schneller vorankommen, wir uns wegen der wärmeren Temperaturen mehr draussen als in stickigen Räumen aufhalten können und die Schutzkonzepte inzwischen so gut funktionieren, dass sich das Ansteckungs-Risiko minimiert.

Eine Floskel, ja: Aber am Ende liegt es eben auch an uns

Am Ende geht es aber nicht ohne das Engagement von uns allen. Und mit alle, meine ich wirklich alle. Das funktioniert nur, wenn wirklich alle mitmachen und nicht ein paar sich aufführen wie selbst ernannte (und ziemlich selbstgerechte) Rebellen, die all die Bemühungen und Entbehrungen der Mehrheit verhöhnen.

Wir haben alle eine Verantwortung dafür, dass an Auffahrt oder an Pfingsten eben nicht wieder alles geschlossen werden muss. Zuversicht gibt es in diesen Tagen nicht ohne Vorsicht. Deshalb: Pass auf Dich auf! Pass auf die anderen auf! Mach es dem Virus so schwer wie möglich sich zu verbreiten! Nur dann haben wir eine Chance darauf, dass der Sommer doch noch halbwegs erträglich wird.

 

 

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