Seite vorlesen

von Medienmitteilung, 08.06.2023

Förderbeiträge an sechs Thurgauer Kulturschaffende

Förderbeiträge an sechs Thurgauer Kulturschaffende
Sie erhielten Förderbeiträge (von links): Fabian Kimoto, Liv Burkhard, Julia Trachsel, Ariane Andereggen und Ray Hegelbach. Auf dem Foto fehlt Rahel Kraft. | © Balz Kubli

Regierungsrätin Monika Knill hat am gestern Mittwochabend im Greuterhof in Islikon die Förderbeiträge 2023 an sechs Kulturschaffende aus dem Kanton Thurgau übergeben. (Lesezeit: ca. 1 Minute)

Der Abend war eine Feier der Vielfalt des Thurgauer Kulturschaffens und eine Würdigung des Engagements und des Einsatzes der sechs Preisträgerinnen und Preisträger für ihre künstlerischen Zielsetzungen. Dieses Jahr gingen sechs Förderbeiträge an Künstler:innen aus den Sparten Musik, Theater, Film, Literatur und Bildende Kunst. Mit den Förderbeiträgen soll eine künstlerische Entwicklung ermöglicht werden. Die Fachjury hatte aus 67 Bewerbungen die folgenden sechs Thurgauer Künstlerinnen und Künstler ausgewählt:

- Ariane Andereggen, Schauspielerin und Performancekünstlerin, Basel Liv Burkhard,
  Fotografin und Filmemacherin, Lipperswil
- Ray Hegelbach, Bildender Künstler, Busswil
- Fabian Kimoto, Regisseur und Kameramann, Romanshorn
- Rahel Kraft, Musikerin und Klangkünstlerin, Basel
- Julia Trachsel, Comiczeichnerin, Luzern

Die Übergabefeier fand im stimmungsvollen Saal des Greuterhofs in Islikon statt. Für den musikalischen Teil der Feier sorgte der Multiperkussionist Fabian Ziegler, der den Förderbeitrag 2022 erhalten hatte. Er spielte unter anderem zwei Stücke des neuseeländischen Komponisten John Psathas, die er im vergangenen Jahr mithilfe seines Förderbeitrages erarbeitet und auf CD eingespielt hatte.


In ihrer Ansprache sagte Regierungsrätin Monika Knill, Chefin des Departementes für Erziehung und Kultur, dass die Förderbeiträge jedes Jahr neue Entdeckungen für sie bereithielten. So lerne man jedes Jahr Künstler:innen kennen, die hier aufgewachsen und heute auf der ganzen Welt tätig seien, sehe aber auch, dass die Kulturschaffenden für Projekte und Arbeiten immer wieder in die Heimat zurückkehren würden.

Vielfalt im Thurgauer Kulturleben

Man erfahre, in wie vielen Sparten die Künstler:innen tätig seien und wie vielfältig das kulturelle Leben im Kanton dadurch werde. Ausserdem erhalte man die einmalige Möglichkeit, «für einmal Einblick in Prozesse, Entwicklungen und Recherchen zu erhalten, die sonst meist im Verborgenen ablaufen, und erst als fertige Werke sichtbar werden».

Sie freue sich deshalb sehr, dass mit dem Kulturkonzept 2023 bis 2024 diese personenbezogene Fördermöglichkeit fortgesetzt werde und der Förderbeitrag von je 25'000 Franken den heute ausgewählten Kulturschaffenden ebenfalls den Freiraum gebe, Entdeckungen zu machen und: «zu forschen und zu entwickeln, zu recherchieren und auszuprobieren».

«Für einmal Einblick in Prozesse, Entwicklungen und Recherchen zu erhalten, die sonst meist im Verborgenen ablaufen, und erst als fertige Werke sichtbar werden»

Monika Knill

Die Förderbeiträge wurden von einer Jury vergeben, die sich aus den Fachreferent:innen des Kulturamts sowie externen Fachpersonen zusammensetzt. Auch in diesem Jahr war die Anzahl und Qualität der eingegangenen Bewerbungen hoch. Die Jury wählte Künstler:innen aus fünf verschiedenen Sparten aus und würdigt damit die grosse Vielfalt des künstlerischen Schaffens im Kanton und darüber hinaus.

Der diesjährigen Jury gehörten an: Annette Amberg, Kuratorin; Marcel Grissmer, Theaterschaffender; Lea Gabriela Heinzer, Musikerin; Pat Kasper, Musiker; Florian Keller, Journalist und Veranstalter; Patrizia Keller, Kuratorin; Markus Landert, Direktor Kunst- und Ittinger Museum Thurgau; Carina Neumer, Tanzschaffende; Simone Reutlinger, Musikwissenschaftlerin; Karin Schwarzbek, Künstlerin; Anja Tobler, Schauspielerin; Laura Vogt, Autorin; Regula Walser, Lektorin; Julia Zutavern, Filmschaffende; sowie Michelle Geser, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kulturamts (Vorsitz).

Kommentare werden geladen...

Kommt vor in diesen Ressorts

  • Kulturpolitik

Kommt vor in diesen Interessen

  • Kulturförderung
  • Bildende Kunst
  • Schauspiel
  • Tanz
  • Fotografie
  • Architektur
  • Design
  • Comic

Ist Teil dieser Dossiers

Werbung

„Der Thurgau ist ein hartes Pflaster!“

Wie ist es im Kanton für junge Musiker:innen? Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen!

Unsere neue Serie: «Wie wir arbeiten»

Unsere Autor:innen erklären nach welchen Grundsätzen und Kriterien sie arbeiten!

Fünf Dinge, die den Kulturjournalismus besser machen!

Unser Plädoyer für einen neuen Kulturjournalismus.

Eine verschleierte Königin

Einblicke ins Leben der Künstlerin Eva Wipf: Hier geht's zu unserer Besprechung der aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum Thurgau.

Was bedeutet es heute Künstler:in zu sein?

In unserer Serie «Mein Leben als Künstler:in» geben dir acht Thurgauer Kulturschaffende vielfältige Einblicke!

#Kultursplitter im November/Dezember

Kuratierte Agenda-Tipps aus dem Kulturpool Schweiz.

Kultur für Klein & Gross #22

Unser Newsletter mit den kulturellen Angeboten für Kinder und Familien im Thurgau und den angrenzenden Regionen bis Ende Januar 2025.

15 Jahre Kulturkompass

Jubiläumsstimmen und Informationen rund um unseren Geburtstag.

«Kultur trifft Politik» N°I

Weg, von der klassischen Podiumsdiskussion, hin zum Austausch und zur Begegnung. Bei der ersten Ausgabe am Mittwoch, 27. November geht es um das Thema "Räume".

"Movie Day": jetzt für 2025 bewerben!

Filme für das 12. Jugendfilm Festival können ab sofort angemeldet werden. Einsendeschluss der Kurzfilme für beide Kategorien ist der 31.01.2025

Ähnliche Beiträge

Kulturpolitik

Ohne Raum bleibt alles nur ein Traum

Vor welchen Herausforderungen steht Gemeinschaft heute? Und wie kann Kultur Gemeinschaft stiften? Diesen Fragen gaben den Impuls zur dritten Thurgauer Kulturkonferenz. mehr

Kulturpolitik

Was hält uns zusammen?

Die dritte Thurgauer Kulturkonferenz begibt sich auf die Suche nach Zukunftsmodellen für unser Zusammenleben. Die grosse Frage dabei: Welche Rolle kann Kultur in Gemeinschaften spielen? mehr

Kulturpolitik

«Falsch gespart»: Kritik am Sanierungs-Stopp

Pro Infirmis kritisiert den Entscheid des Regierungsrats, das Schloss Frauenfeld vorerst nicht barrierefrei zu machen. Damit würden Menschen mit Behinderung vom Historischen Museum ausgeschlossen. mehr