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28.05.2024

Parolari folgt auf Eberle

Parolari folgt auf Eberle
Wird neuer Präsident des Stiftungsrats in der Kartause Ittingen: Carlo Parolari. | © zVg

16 Jahre leitete Roland Eberle, ehemaliger Thurgauer Regierungs- und Ständerat, die Geschicke der Stiftung Kartause Ittingen und übergibt nun an Carlo Parolari, der seit 19 Jahren dem Stiftungsrat angehört. Das erklärte die Stiftung der Kartause Ittingen in einer Medienmitteilung. (Lesedauer: ca. 1 Minute)

Roland Eberle übernahm das Präsidium 2008 von seinem Vorgänger als Ständerat, Hermann Bürgi. Wichtige Projekte konnten unter seiner Führung umgesetzt werden, angefangen beim grossen Erweiterungsbau des Gastwirtschaftsbetriebs 2008/09 über die Neugestaltung des Klosterladens 2016, die Umgestaltung des ehemaligen Ochsenstalls in eine Bar 2017 und den Küchenumbau 2021. 

Gescheitert ist Eberle allerdings mit den Plänen für eine Erweiterung des Kunstmuseums. Das Bundesgericht stoppte 2015 die von Kanton und Stiftung geplante Neubaulösung. Seither wartet das Kunstmuseum auf die notwendige Sanierung und Erweiterung. Nach den jüngsten Entscheidung des Regierungsrats wird dieses Warten noch eine ganze Weile andauern.

Monika Knill wird Vizepräsidentin

Mit der Wahl von Carlo Parolari durch den Stiftungsrat bleibt die Kontinuität laut Stiftung gewahrt. Auch unter seiner Führung werde der Stiftungszweck, die Kartause Ittingen als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung in ihrem historischen Bestand zu erhalten und als weitgehend eigenwirtschaftliches Kulturzentrum zu betreiben, oberste Priorität behalten, heisst es in der Medienmitteilung. Carlo Parolari, der frühere Stadtammann von Frauenfeld, ist als Rechtsanwalt tätig und Verwaltungsrat verschiedener Gesellschaften.

Gleichzeitig wählte der Stiftungsrat Regierungsrätin Monika Knill als zweite Vizepräsidentin in den Stiftungsratsausschuss. 

Die Stiftung Kartause Ittingen ist in den Jahren seit der Gründung 1977 zu einem veritablen kleinen mittelständischen Unternehmen herangewachsen, beschäftigt mittlerweile 180 Mitarbeitende in umgerechnet 140 Vollzeitstellen, 60 Erwachsene mit einer Beeinträchtigung und bildet 22 Lernende in acht verschiedenen Berufen aus. Sie erwirtschaftet nach eigenen Angaben einen jährlichen Umsatz von 20 Millionen Franken.

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