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von Medienmitteilung, 18.07.2022

Kaffeekanne mit dem gewissen Etwas?

Kaffeekanne mit dem gewissen Etwas?
Neues Rätsel aus unserer Serie «Das Ding». Hast du eine Idee, wozu das gut war? | © zVg

«Das Ding» des Monats Juli ist nicht nur schön und zerbrechlich. Es war zu seiner Zeit wohl der letzte Schrei auf dem Gebiet sommerlicher Erfrischung. Aber womit hat es aufgetrumpft?

Die Porzellankanne sieht zwar aus wie eine gewöhnliche Kaffeekanne, aber eben nicht ganz. Oben sind zwei Einfüllöffnungen mit je einem Deckel. Eine Zweiteilung, die sich auch im Innern der Kanne und bis zum Ausguss fortsetzt. Aber warum?

Unter dem Namen Appareil à eau de Seltz, also Apparat zur Herstellung von Selterwasser oder Siphonkanne, wurde diese Art von Kanne im 19. Jahrhundert populär. Sie ermöglichte die Herstellung von kohlesäurehaltigem Wasser für den Hausgebrauch, und zwar unter Vermischung zweier wässriger Lösungen, wovon die eine Bicarbonat enthielt, die andere aber säurehaltig war. Erst beim Ausgiessen vermischten sich die Flüssigkeiten. Das Resultat? Ein erfrischender Durstlöscher.

Das hier gezeigte Objekt mit Vogel- und Pflanzendekor und geschwungener Goldbemalung stammt aus dem Jahr 1870 und ist im Historischen Museum in Bischofszell zu sehen.

 

Die Serie «Das Ding»

Wer kennt das nicht? Man läuft durch ein Museum, sieht ein Ausstellungsstück und fragt sich - was soll das denn jetzt sein? Genau aus diesem Prinzip speist sich unsere neue Serie „Das Ding“, die wir uns gemeinsam mit dem Verein MUSE.TG ausgedacht haben.

 

Insgesamt 12 Mal werden wir Euch in diesem Jahr auf unserer Facebook- und Instagram-Seite ein besonders rätselhaftes Exponat aus einem Thurgauer Museum vorstellen. Dazu die Frage: Was soll das denn sein?

 

Und dann dürft ihr mitraten und euch Geschichten zu dem Ding überlegen: Was es sein könnte, wozu es möglicherweise genutzt wurde, was ihr darin seht oder was auch immer sonst euch zu dem jeweiligen Bild einfällt. Schreibt und kommentiert zu den Posts! Die originellsten Antworten sammeln wir und stellen sie anschliessend in einem separaten Beitrag vor.

 

Falls ihr partout nicht darauf kommt, was dieses Ding sein könnte - keine Panik! Denn: Drei Tage nach dem Post auf Social Media lösen wir das Rätsel im Magazin auf thurgaukultur.ch und auf der Website von MUSE.TG auf.

 

Weitere Texte aus der Serie:

 

Krücken für Extravagante oder Zweihänder für besondere Zwecke? Die erste Folge unserer Serie «Das Ding» findest du hier.

 

Fliegender Teppich oder Bett für Orientliebhaber? In der zweiten Ausgabe unserer Serie «Das Ding» gehen wir auf Spurensuche in Kreuzlingen.

 

Ein missratener Gewichtsstein oder ein versteinerter Zuckerhut? Die dritte Folge der Serie «Das Ding» ist zu Gast im Musuem für Archäologie.

 

Exklusiver Stiefelknecht oder Folterwerkzeug? Neues Rätsel aus unserer Serie «Das Ding». Hättest du es gewusst?

 

Chemielabor oder mobile WG-Küche? Neues Rätsel aus unserer Serie «Das Ding». Dieses Mal zu Gast im Kunstmuseum Thurgau.

 

Alle Folgen der Serie im Überblick gibt es im Themendossier «Das Ding»

 

 

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