von arttv, 12.09.2024
Die Aura des Sakralen
Im Rahmen des 500 Jährigen Jubiläums der Reformation zeigt das Kulturhaus Obere Stube in Stein am Rhein noch bis 31. Oktober Arbeiten von Kris Martin und Ola Kolehmainen. (Lesedauer: ca. 1 Minute)
Die Ereignisse der Reformationszeit vor 500 Jahren führten in der Schweiz zu konfessionell ausgerichteten Religionspraktiken. Dieses Spannungsfeld unterschiedlicher Überzeugungen, in dem auch der Umgang mit Bildern und die Gestaltung des Kirchenraumes eine wichtige Rolle einnehmen, bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung.
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Sakrale Räume, Religion und Glaube
Zu sehen sind Werke des belgischen Konzeptkünstlers Kris Martin (*1972) und des finnischen Fotokünstlers Ola Kolehmainen (*1964). Martin stellt die christliche Symbolik, Fragen nach Zeit und Vergänglichkeit sowie institutionalisierte religiöse Riten in den Mittelpunkt seiner Kunst. Häufig reagiert er auf bestehende Objekte, die durch minimale Eingriffe neu kontextualisiert werden. Ola Kolehmainen spürt den Repräsentationsformen des Göttlichen in Architektur und sakralen Objekten nach. Die fotographische Inszenierung lässt in einem raffinierten Spiel von Farbe, Licht und Montage die Aura des Sakralen erfahrbar werden.
Die Ausstellung
KRIS MARTIN & OLA KOLEHMAINEN | AUS ÜBERZEUGUNG | Kulturhaus Obere Stube | Jakob und Emma Windler-Stiftung
www.kulturhaus-oberestube.ch | www.1524.ch
Bis 31. Oktober 2024.
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