Seite vorlesen

29.11.2018

Er erweckt Landkarten zum Leben

Er erweckt Landkarten zum Leben
Reliefbauer Ernst Schefer bei seiner Arbeit. | © Markus Keller, Frauenfeld

Rund 1700 Stunden, viel Geduld und eine ruhige Hand – all das benötigte der Bau des eindrücklichen Thurgauer Reliefs, das im Kabinett des Naturmuseums Thurgau erstmals öffentlich gezeigt wird.

Der Amriswiler Ernst Schefer fertigte das Relief in den Jahren 2016 und 2017 in seinem Atelier in Biessenhofen. Sein Werk vermittelt einen überaus anschaulichen, informativen und sinnlichen Eindruck der Thurgauer Landschaft und lädt zum Schauen, Finden und Erinnern ein. In der neuen Kabinettausstellung «Das Thurgauer Relief von Ernst Schefer» präsentiert das Naturmuseum Thurgau erstmals das 2017 erworbene Relief und stellt seinen Urheber näher vor. Das erklärte das Museum jetzt in einer Medienmitteilung.

Die Arbeit von Ernst Schefer fand in den vergangenen Monaten schweizweit eine grosse Beachtung. So berichteten unter anderem SRF Schweiz Aktuell, Schweizer Fernsehen RSI, die NZZ oder die Zeitschrift Landliebe über den Reliefbauer. Und selbst Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher staunte nicht schlecht, als ihm Ernst Schefer in seiner Talksendung «Aeschbacher» mit Begeisterung von seiner akribischen Arbeit erzählte.

Das Thurgauer Relief in der Kabinettausstellung.
Das Thurgauer Relief in der Kabinettausstellung. Bild: Eliane Huber, Naturmuseum Thurgau

 

Warum der Thurgau innen hohl ist

In der Kabinettausstellung «Das Thurgauer Relief von Ernst Schefer» ist das rund 1,5 mal 2,5 Meter grosse Stufenrelief ausgestellt. Ein Film zeigt den Reliefbauer bei seinen verschiedenen Arbeitsschritten und stellt die Techniken, die der Bau erfordert, näher vor. In drei Hörstationen gibt Schefer zudem Auskunft über seine Arbeit, seine Leidenschaft für dieses anspruchsvolle Kunsthandwerk und erklärt beispielsweise auch, warum bei ihm «der Thurgau innen hohl ist».

Die Ausstellung «Das Thurgauer Relief von Ernst Schefer» dauert bis 3. November 2019. Weitere Informationen: www.naturmuseum.tg.ch 

Kommentare werden geladen...

Kommt vor in diesen Ressorts

  • Wissen

Kommt vor in diesen Interessen

  • Bericht
  • Vorschau
  • Natur

Werbung

Fünf Dinge, die den Kulturjournalismus besser machen!

Unser Plädoyer für einen neuen Kulturjournalismus.

#Kultursplitter im Januar/Februar

Kuratierte Agenda-Tipps aus dem Kulturpool Schweiz.

21. Adolf-Dietrich-Preis 2025

Bewerbungsschluss: 28. Februar 2025

Ähnliche Beiträge

Wissen

Wie der Wein an den Bodensee kam

Zum Themenjahr «Wein am Bodensee 2025» markiert das Museum für Archäologie Thurgau mit der Ausstellung «Bacchus & Co. – Wein am Bodensee» den Auftakt zu einer ganzen Ausstellungsreihe. mehr

Wissen

Wie tickt unsere biologische Uhr?

Ob Fledermäuse, Pflanzen, Insekten oder Menschen, alle haben den 24-stündigen Tag-Nacht-Rhythmus verinnerlicht. Das Gewerbemuseum Winterthur spürt dem nach. mehr

Wissen

Wissen macht glücklich

«Wie wir arbeiten» (2): Kaum jemand schreibt schon so lange für uns wie Inka Grabowsky. Für sie ist das Gefühl, wenn der Groschen fällt, unbezahlbar. mehr