Seite vorlesen

20.07.2020

Neue Heimat fürs KAFF

Neue Heimat fürs KAFF
So könnte die neue Heimat des KAFF in Frauenfeld aussehen. | © Stadt Frauenfeld

Der Kulturbetrieb KAFF (Kulturarbeit für Frauenfeld) will auf dem Unteren Mätteli einen Kulturpavillon erstellen. Der Stadtrat von Frauenfeld hat beschlossen, die Realisierung dieses Projektes mit maximal 300'000 Franken zu unterstützen und die Erstellung des Kulturpavillons auf dem Unteren Mätteli zuzulassen. Dies erklärte die Stadt in einer Medienmitteilung.

«Das KAFF (Kulturarbeit für Frauenfeld) gehört zu den wichtigsten Veranstaltern in Frauenfeld und engagiert sich aktiv für eine lebendige Stadt», heisst es in der Mitteilung der Stadt. Demnach habe das KAFF seit seiner Gründung im Jahr 2004 rund 100 Veranstaltungen pro Jahr organisiert und durchgeführt: dazu zählten verschiedenste Konzerte, Partys, Lesungen, Ausstellungen und Poetry Slams.

Allerdings ist das KAFF in Bezug auf seinen Standort in den vergangenen Jahren einfach nicht zur Ruhe gekommen. Immer wieder musste der Kulturbetrieb zügeln. Zuerst war er an der Zürcherstrasse im ehemaligen Restaurant «Schäfli» untergebracht, danach an der Murgstrasse in der «Linde» und schliesslich an der Grabenstrasse 57. Auch dieses Lokal musste der Verein im Frühjahr 2020 wieder räumen. Seither ist man auf der Suche nach einem neuen Standort.

Seit 2013 betreibt das KAFF zudem an der Rheinstrasse 14 ein Gebäude mit Ateliers, Proberäumen und Schulzimmern, das sich aber nicht für Veranstaltungen eignet. Deshalb hat das KAFF die Arbeitsgruppe «KAFF auf Dauer» gegründet, um endlich einen neuen und vor allem festen Standort zu finden.

Die Vertreterin und Vertreter des KAFF sowie der Stadt Frauenfeld am künftigen Standort des Kulturpavillons. (v.l. Robin Kurzbein, Arbeitsgruppe KAFF auf Dauer, Gründungsmitglied Verein projektKAFF; Andreas Elliker, Stadtrat und Leiter des Departementes für Bau und Verkehr; Johannes Eiholzer, Arbeitsgruppe KAFF auf Dauer; Stadtpräsident Anders Stokholm; Julien Pizzini, Präsident Verein projektKAFF; Anna Villiger, Vorstandsmitglied Verein projektKAFF; Christof Stillhard, Leiter des Amtes für Kultur der Stadt Frauenfeld. Bild: Stadt Frauenfeld

Kulturpavillon soll auf dem Unteren Mätteli entstehen

«In enger Zusammenarbeit mit dem Stadtrat und verschiedenen Ämtern der Stadt konnte jetzt eine Lösung für das Standort-Problem gefunden werden», freut sich die Stadt in ihrer Medienmitteilung. Sie sieht folgendermassen aus: Auf dem Unteren Mätteli, das die Stadt Frauenfeld im Baurecht von der Eigentümerin «Armasuisse» besitzt, soll ein Kulturpavillon errichtet werden. Dieser werde in einer Elementbauweise erstellt, die es ermöglichen soll, das KAFF später bei Bedarf auch an anderer Stelle im Gebiet Murgbogen wieder anzusiedeln, heisst es weiter.

Im Juni habe der Stadtrat diesem Projekt zugestimmt und dem Verein einen Beitrag von maximal 300'000 Franken als Unterstützung zugesichert. Der Kulturpavillon soll rund 900'000 Franken kosten und durch den Verein KAFF, Private, die Stadt und den Kanton getragen werden.

Wer sich über das Projekt informieren will: Am 1. August wird das KAFF der Bevölkerung von Frauenfeld um 14 und 17 Uhr auf dem Unteren Mätteli bei einem Apéro das Projekt vorstellen. Dabei wird der Kulturpavillon auf verschiedene Weise visualisiert und damit erlebbar gemacht.

 



Kommentare werden geladen...

Kommt vor in diesen Ressorts

  • Kulturpolitik

Kommt vor in diesen Interessen

  • Kulturförderung
  • Kulturvermittlung

Werbung

Unsere neue Serie: «Wie wir arbeiten»

Unsere Autor:innen erklären nach welchen Grundsätzen und Kriterien sie arbeiten!

Fünf Dinge, die den Kulturjournalismus besser machen!

Unser Plädoyer für einen neuen Kulturjournalismus.

Wir suchen Verstärkung!

Wir suchen eine/n SocialMedia-Redaktor:in in einem Pensum von cirka 20 Prozent. Weitere Informationen hier...

21. Adolf-Dietrich-Preis 2025

Bewerbungsschluss: 28. Februar 2025

"Movie Day": jetzt für 2025 bewerben!

Filme für das 12. Jugendfilm Festival können ab sofort angemeldet werden. Einsendeschluss der Kurzfilme für beide Kategorien ist der 31.01.2025

Ähnliche Beiträge

Kulturpolitik

Neun mögliche Wege aus der Raum-Krise

Wie könnte man den Mangel an Räumen für Kultur im Thurgau beheben? Darüber diskutierten die Gäste des neuen Dialogformats „Kultur trifft Politik!“ in Kreuzlingen. mehr

Kulturpolitik

Der vierte Neuanfang im siebten Jahr

Beim Kreuzlinger Kulturzentrum Kult-X bleibt der Wandel die Konstante: Geschäftsführerin Noemi Signer wechselt ans Theaterhaus Thurgau, Eve Hübscher übernimmt die Leitung ab Januar. mehr

Kulturpolitik

Ein Pionierprojekt der Kulturvermittlung

Kulturelle Bildung ist mehr als Unterhaltung: kklick hat sie zum elementaren Bestandteil des Bildungsangebots in Schulen gemacht und feiert Jubiläum. mehr