06.08.2020
50'000 Franken für neuen Film über den Wolf
Der Frauenfelder Filmemacher Beat Oswald arbeitet an einem Kinoessay über die Rückkehr des Wolfes im Taminatal. Dafür bekommt er jetzt auch finanzielle Unterstützung des Kantons.
Der Regierungsrat hat der Conobs GmbH aus Frauenfeld für die Produktion des Kinoessays «Tamina – wann war es immer so?» einen Beitrag aus dem Lotteriefonds von 50 000 Franken gewährt. Das gab der Regierungsrat jetzt in einer Medienmitteilung bekannt.
Hinter dem Filmprojekt steckt der Frauenfelder Filmemacher Beat Oswald. Er plant in Co-Regie mit dem St. Galler Filmemacher Samuel Weniger einen 90-minütigen Kinoessay über die Rückkehr des Wolfes im Taminatal. Dieses Tal am Fusse des Calanda ist seit 2011 nach 150-jähriger Absenz wieder Heimat des Wolfes.
Die Suche nach dem Wolf diene den Filmschaffenden als Ausgangspunkt für die Suche nach dem Platz des Menschen in einer Gemeinschaft und in dieser Welt, heisst es in der Mitteilung weiter. Ausgehend vom Dorf Vättis und dessen Bewohnerinnen und Bewohnern erkunden die Filmschaffenden das Taminatal, die Grenzen zwischen Natur- und Kulturraum und den Umgang mit Veränderungen, die nicht nur der Wolf mit sich bringt.
Weiterlesen: Mehr über den Wolf und seine Spur in der Kulturgeschichte des Menschen gibt es in dem Text «Der liebste Feind» von Jeremias Heppeler: Als der Wolf letztes Jahr in den Thurgau zurückkehrte, kamen mit ihm alte Ängste. Die Gründe dafür liegen auch in unserer Kulturgeschichte. Ein Essay über die blutige Spur des Wolfes in Märchen und Erzählungen.
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