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21.01.2016

Wohin mit dem Historischen Museum?

Wohin mit dem Historischen Museum?
Hoch über der Murg thront das Schloss Frauenfeld - Standort des kantonalen Historischen Museums. Jetzt soll es saniert werden. | © zVg

Die Abklärungen für das künftige Historische Museum Thurgau im Kornhaus Romanshorn werden weitergeführt und vertieft. Dies hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau beschlossen und eine Projektorganisation mit entsprechenden Aufträgen eingesetzt.

Ende November 2012 erteilte der Regierungsrat den Auftrag, neue Standortlösungen für das Historische Museum zu evaluieren. Die Prüfung von rund 20 Standortmöglichkeiten nach einem definierten Kriterienraster hat ergeben, dass das Kornhaus (vormals Massivlagerhaus) Romanshorn den Anforderungskatalog für das künftige Historische Museum Thurgau am besten erfüllt.

Die Lage direkt am Bodensee und am Schnittpunkt zahlreicher Verkehrsachsen (Bahn, Schiff, Fähre) bietet einen sehr guten Rahmen. Aufgrund dieses Zwischenberichts gab der Regierungsrat den Auftrag, je eine Machbarkeitsstudie zur Nutzung des Kornhauses Romanshorn als Historisches Museum und zur Neunutzung des Schlosses Frauenfeld zu erarbeiten. Die entsprechenden Abklärungen haben ergeben, dass zum einen das historische Kornhaus als künftiger Museumsstandort geeignet ist und einen guten Gesamtrahmen für die Präsentation der alten und vor allem der neueren Geschichte des Kantons Thurgau bietet. Zum anderen hat sich gezeigt, dass für eine Neunutzung des Schlosses Frauenfeld aufgrund denkmalpflegerischer Auflagen kaum Alternativen zu einer musealen Nutzung bestehen.

In der Zwischenzeit hat die Eigentümerschaft des Kornhauses Romanshorn gewechselt. Die Kornhaus Romanshorn AG mit Peter Schnückel als Geschäftsführer ist entschlossen, das historische Gebäude möglichst bald einer neuen Nutzung zuzuführen. Erste gemeinsame Gespräche haben ergeben, dass sowohl von der neuen Eigentümerschaft als auch seitens des Kantons Interesse an einer Mischnutzung des Gebäudes unter Einbezug des Historischen Museums Thurgau besteht. Aus diesem Grund hat der Regierungsrat nun eine Arbeitsgruppe unter Kantonsbaumeister Erol Doguoglu eingesetzt mit dem Auftrag, den weiteren Projektierungsablauf und die Nutzungsbedingungen für ein allfälliges Historisches Museum im Kornhaus Romanshorn mit der neuen Eigentümerschaft zu klären und die entsprechenden Kosten zu erheben.

Ein Bericht zu diesen Themen ist dem Lenkungsausschuss unter der Leitung von Regierungsrätin Monika Knill, Chefin des Departementes für Erziehung und Kultur, bis im Frühjahr 2016 zu unterbreiten. Gestützt darauf wird der Regierungsrat die weiteren Planungsentscheide treffen. (PD)

 

***Mehr zum Thema:

Wir planen wie für Zürich - mit Stellungnahme von Hermann Hess zum Kornhaus als Standort für das Historische Museum 

 

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