Vergissmein-nicht
Ein audio-visuelles Archiv vermittelt intime Einblicke in die Geschichte und Alltag ausgewählter Heimarbeiterinnen. Mittels persönlichen Bildmaterials und Gesprächsmitschnitten überliefert «Vergissmein-Nicht» die Lebensrealität dieser Frauen und legt ein besonderes Augenmerk darauf, ihre Personen in den Vordergrund zu stellen.
Anhand der Methode der «Oral History» wird eine Annäherung an den früheren Alltag von acht Frauen erwirkt, mit dem Ziel, ihre historische Bedeutung in Industrie und Gesellschaft zu würdigen.
In vertrauten Gesprächen werden persönliche Feinheiten ihrer Lebensgeschichten herausgearbeitet und ihr individueller Umgang untersucht. Das Projekt zeigt aus einer feministischen Perspektive, dass eine umfassendere Aufarbeitung von Geschichte notwendig ist und zeigt auf, dass Geschichte performativ ist und stellt Wirklichkeit her durch eine Neuerzählung des Geschehenen.
«Vergissmein-Nicht» ist eine Hommage an die Heimarbeiterinnen, auf deren Rücken die Ostschweizer Textilindustrie aufbaute und folgt dem Ansatz, den leisen Stimmen zuzuhören und möchte den Frauen die Position zusprechen, die ihnen zusteht. Angesichts des hohen Alters der Frauen drängt die Zeit.
Es ist wichtig, ihr kulturelles Erbe und ihre technisches Können zu dokumentieren, bevor es zu spät ist. Durch die Bewahrung und gezielte Verbreitung ihrer Biografien wird sichergestellt, dass ihre Arbeit nicht in Vergessenheit gerät und es wird ein Grundstein gelegt für eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft.
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