Stephan Balkenhol Teddybär neue Bronze

Neue Bronze-Skulptur von Stephan Balkenhol veröffentlicht. Teddybaer 2025 ist eine handbemalte Bronzeskulptur von Stephan Balkenhol aus dem Jahr 2025. Der Mensch steht im Mittelpunkt von Stephan Balkenhols Werk. Meistens ist er allein, gelegentlich wird er aber auch von Tieren oder architektonischen Elementen begleitet. Die Figuren, die uns in seinen grob behauenen und bemalten Holz- oder Bronzeskulpturen begegnen, sind anonym, zurückhaltend, ja emotionslos.
Ein Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd ist an eine Kugel gefesselt, die bei näherer Betrachtung eine Weltkugel darstellt. Ein verzerrtes Bild, die Phantasie? Balkenhol fängt unauffällige Momente ein. Die Menschen, die er abbildet, sind ganz in sich versunken. Sie wirken entspannt, unvoreingenommen, distanziert.
Obwohl ihr Blick auf das Publikum gerichtet ist, wirkt er oft leer. Das verstärkt ihre rätselhafte Rätselhaftigkeit. Als Balkenhol an der Hamburger Hochschule für bildende Künste bei Ulrich Rückriem und Sigmar Polke studierte, standen seine figurativen Kompositionen im Gegensatz zur vorherrschenden abstrakten und konzeptuellen Kunst. Seine Arbeiten sind keine Porträts im konkreten Sinne: Sie stellen weder eine bestimmte Person dar, noch sind sie Zeichen oder Symbole für Menschen.
Balkenhols Verwendung von Holz, Bronze und traditionellen Schnitzmethoden schafft eine direkte, taktile Verbindung zwischen dem Betrachter und der Figur. Sein Stil, der oft als eine Rückkehr zur figurativen Skulptur in der zeitgenössischen Kunst beschrieben wird, ist für seine rohe, fast unfertige Textur bekannt. Diese Rohheit verstärkt das Gefühl für die Menschlichkeit der Figur. Trotz seiner eingeschränkten Position bleibt der Mann nachvollziehbar, unvollkommen und in seiner stillen Ausdauer sehr lebendig.
Die Skulptur ist aus Bronze gefertigt, einer Legierung aus Kupfer und anderen Metallen (insbesondere Zinn), die seit der Antike verwendet wird. Ein ideales Metall für hochwertige Kunstgüsse, die Tausende von Jahren überdauern werden. Beim Bronzeguss verwendet der Künstler in der Regel ein mehr als 5000 Jahre altes Verfahren, das Wachsausschmelzverfahren mit einer verlorenen Form.
Es ist das beste, aber auch das aufwändigste Verfahren zur Herstellung von Skulpturen. Zunächst formt der Künstler ein Modell seiner Skulptur. Dieses wird dann in eine verflüssigte Silikonkautschukmasse eingebettet. Sobald das Material erstarrt ist, wird das Modell ausgeschnitten. In die entstandene Negativform wird flüssiges Wachs gegossen. Nach dem Abkühlen wird der Wachsabguss aus der Form genommen, mit Gusskanälen versehen und in eine Keramikmasse getaucht. Die keramische Masse wird im Brennofen gehärtet und das Wachs fließt aus (verlorene Form).
Nun hat man endlich die Negativform, in die die geschmolzene Bronze bei ca. 1400° C gegossen wird. Nach dem Erkalten der Bronze wird die Keramikschale gebrochen und die Skulptur kommt zum Vorschein.
Nun werden die Gusskanäle entfernt und die Oberflächen vom Künstler selbst oder von einem Spezialisten nach seinen Vorgaben poliert, patiniert und nummeriert. Auf diese Weise wird jeder Guss zu einem Original. Für minderwertige Bronzeabgüsse wird häufig das Sandbettverfahren verwendet, dessen Oberflächengüte und Qualität jedoch nicht mit dem aufwendigeren Wachsausschmelzverfahren mithalten kann.
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