Jakob Lenz
Die Regisseurin Mélanie Huber inszeniert das Stück, in dessen Mittelpunkt ein ungewöhnlich begabter Dichter der Sturm und Drang Zeit steht, mit dem Internationalen Opernstudio des Opernhaus Zürich.
Basierend auf historischen Aufzeichnungen Oberlins hat der jung verstorbene Georg Büchner seine Novelle «Lenz» geschrieben. Dieser Text inspirierte wiederum den 25jährigen Komponisten Wolfgang Rihm 1978 zu einem frühen Erfolgswerk, das inzwischen zu den meistgespielten Kammeropern des 20. Jahrhunderts gehört. Rihm hat dem inneren Zustand von Lenz nachgespürt und vor allem die Stimmen vertont, «die nur Lenz hört». Mit ihrem hochexpressiven, scharfkantigen, aber auch lyrischempfindsamen Ton führt Rihms Musik direkt in die Seele seines Protagonisten.
Mélanie Hubers bildstarke, stringente und differenzierte Inszenierung erlebt eine zweite Premiere in Winterthur. In der Hauptrolle ist der Bariton Yannick Debus zu erleben, der mit seiner Interpretation dieser Partie überregional für Aufsehen gesorgt hat.
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