23.09.2014
Klang begreifen (Video)
Die Arbonale am Arboner Seeufer hat sich ganz der Klangkunst verschrieben. 18 Skulpturen von Künstlern aus dem In- und Ausland laden bis 12. Oktober zum Spiel ein.
Gewöhnlich zwingt das Kunstwerk den Besucher zu einer Gegenüberstellung, die lediglich eine visuelle Betrachtung erlaubt. Klanginstallationen wollen, neben der visuellen Betrachtung, im wahrsten Sinne des Wortes begriffen werden und bringen als unmittelbare Folge davon Geräusche und Töne hervor. Neben dem Sehsinn werden der Tast- und der Hörsinn beansprucht.
Natürliche Klänge
Klang und Bewegung sind sehr eng miteinander verbunden. Jegliches Material ist von Natur aus still, es sei denn man berührt es oder setzt es in Bewegung. So können ein Stein, ein Stück Papier oder Holz durch unterschiedlichste Interaktionen wie anschlagen, reiben, anblasen oder schütteln zum Klangobjekt werden. An der Arbonale können die Besucher dies an 18 verschiedenen Klang-Installationen von 14 Künstlern aus dem In- und Ausland ausprobieren.
Zwei-Jahres-Rhythmus
Die Arbonale ist ein direkter Abkömmling der früheren Arboner Kulturtage und dem Kunstereignis H2Art. Das Festival soll im Zwei-Jahresrhytmus stattfinden und bespielt sowohl Aussen- wie auch Innenräume. (art-tv.ch)
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