16.08.2013
37 x 1 Quadratmeter Kunst
In der Kunsthalle Arbon sind zum 20-Jahr-Jubiläum ausstellende Künstler der letzten zehn Jahre zu sehen. Ein riesiger Aufwand wird mit einigen Trouvailles belohnt!
Diesen Samstag, 17 Uhr, ist Vernissage und Fest. Zu sehen sind in der 600 Quadratmeter grossen Halle auf je einem Quadratmeter nicht weniger als 37 Werke. Zum grössten Teil seien sie eigens fürs Jubiläumsfest kreiert worden, sagt Kuratorin Inge Abegglen. Man glaubt es kaum, aber in der grossen Halle bleibt trotzdem noch Platz für eine Künstlerbar und Tische zum Verweilen. Die Kuratorin lockt: „Wir haben die besten Menschen hier!“
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Die Kunsthalle Arbon wurde 1993 als Kunsthalle Prisma gegründet und zeigt seither experimentelle zeitgenössische Kunst. Dabei habe sich eine Schärfung des Profils der Kunsthalle beobachten lassen, schreiben die Verantwortlichen in einer Zusammenfassung: „Bilderausstellungen wurden immer mehr abgelöst durch raumgreifende installative Arbeiten, die sich spezifisch mit der Architektur und den Eigenheiten des Ausstellungsraumes, einer ehemaligen Fabrikations- und Lagerhalle, auseinandersetzen.“
Das Gebäude befindet sich an der Grabenstrasse auf dem Gebiet des ehemaligen Stadtgrabens und bildet Teil eines Ensembles, das in den 1920er und 1930er Jahren durch den Unternehmer Friedrich August Schädler geplant und ausgeführt wurde. Es diente einst der Fabrikation von Blechpressteilen, besonders von Karretten (Schubkarren), seit 1993 wird es von der Kunsthalle Arbon bespielt. Die Halle ist nicht heizbar, sodass die Ausstellungssaison auf die warme Jahreszeit (April bis September) eingeschränkt ist.
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Träger der Kunsthalle ist der «Verein Kunsthalle Arbon», dessen ehrenamtlich tätiger Vorstand für die jährlich drei Ausstellungen in der Halle verantwortlich zeichnet. Seit 2006 kommen regelmässig Projekte im öffentlichen Raum – in der Stadt Arbon, am Seeufer, im See - hinzu, um die Kunst aus dem geschützten Rahmen der Kunsthalle in den öffentlichen Diskurs hinauszutragen.
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Die Jubiläumsausstellung 2013 steht unter dem Patronat der Stadt Arbon und wird unterstützt von: Kulturförderung Kanton St.Gallen, Kanton Appenzell Ausserrhoden, Innerrhoder Kulturstiftung, TKB Jubiläumsstiftung, Dr. Heinrich Mezger-Stiftung. Der laufende Betrieb der Kunsthalle Arbon wird durch Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton Thurgau in Höhe von jährlich 50‘000 Franken und der Stadt Arbon sowie durch Beiträge von Gönnerinnen und Gönnern finanziert. (ho/pd)
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Mehr zur Kuratorin Inge Abegglen und ihrer Arbeit lesen Sie bitte hier.
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