Kunstgrenze, Klein-Venedig, Konstanz-Kreuzlingen

Grenzenlos, kreativ, offen: Mit 22 Einzelskulpturen aus Edelstahl, die die Trümpfe des Tarot darstellen, bildet die Kunstgrenze bereits seit über 10 Jahren eine ganz besondere, attraktive Grenze zwischen Konstanz (D) und Kreuzlingen (CH). Mit Motiven wie dem Magier, der Herrscherin, dem Glücksrad, dem Narr u.v.m. symbolisieren die Skulpturen die Bedingungen der menschlichen Existenz und ermöglichen dem Betrachter aufgrund ihrer Leichtigkeit Raum für unterschiedlichste Perspektiven und Interpretationen.
Statt eines trennenden Grenzzauns markieren seit 2007 22 Skulpturen des Künstlers Johannes Dörflinger den Verlauf der Landesgrenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Sie stehen für eine neue Grenzkultur, die als Vorbild für viele andere Grenzregionen dienen kann.
Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums 2017 unterstrich der Kreuzlinger Stadtpräsident Andreas Netzle den symbolischen Gehalt der Kunstgrenze: „Der Grenzzaun wurde nicht einfach nur entfernt, um den Anschein von Grenzenlosigkeit zu erwecken. Vielmehr wurde die undurchdringliche Barriere durch eine begeh- und erlebbare Form ersetzt, die mit künstlerischen Mitteln auf diesen besonderen Raum verweist und das Vorhandensein der Grenze bewusst macht."