Raubkunst - Was ist das eigentlich?
Spätestens seit der Berichterstattung über die Sammlung Gurlitt 2013 und dem Filmdrama »Die Frau in Gold« (2015), das die Restitution des berühmten Porträts der »Goldenen Adele« von Gustav Klimt thematisierte, ist der Begriff »Raubkunst« im öffentlichen Diskurs präsent. Auch in der nahen Schweiz zeigen die Diskussionen rund um die Sammlung Emil Bührle im Kunsthaus Zürich, wie aktuell das Thema ist.
Doch was ist eigentlich Raubkunst? Wie unterscheidet sie sich von einem gewöhnlichen Kunstraub oder von kriegsbedingten Beutefällen? Ist Raubkunst ein spezifisch deutsches Phänomen, das eng mit der Geschichte des Nationalsozialismus verbunden ist? Wie steht es um Kunstraub in den Kolonien oder in der ehemaligen DDR? Und auf welcher Grundlage erfolgen eigentlich Rückgaben von Kunstwerken?
Dr. Kai Artinger (*1963) hat sich intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Er ist Autor des Buches »Raubkunst – Kunstraub. 19 Werke und ihre Geschichten« (2024) und war Kurator der Ausstellung »Das Kunstmuseum Stuttgart im Nationalsozialismus« (2020). Während der Veranstaltung gibt er Einblicke in seine Arbeit als Provenienzforscher und erklärt, wie Provenienzforscherinnen und -forscher bei ihrer Recherche vorgehen.
Interessierte sind herzlich eingeladen, an diesem spannenden Abend teilzunehmen und mehr über die Hintergründe und Herausforderungen der Provenienzforschung zu erfahren.
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2,00 EUR zzgl. Museumseintritt
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