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Levin Westermann: Zugunruhe

Levin Westermann: Zugunruhe
Levin Westermann | © Bettina Wohlfender
Der Titel von Levin Westermanns Debutroman „Zugunruhe“ stammt aus der Ornithologie und beschreibt das Gefühl, an einem Ort zu sein, den es zu verlassen gilt, der zusehends unwirtlich wird.

„Zugunruhe“ ist ein Begriff aus der Vogelkunde, der die Rastlosigkeit von Vögeln vor dem Vogelzug bezeichnet – das Gefühl, dem Lockruf der Ferne kaum noch widerstehen zu können. Und im Umkehrschluss: an einem unwirtlichen Ort zu sein, an dem einen nichts mehr hält.

Als unwirtlich und verloren erscheint dem Protagonisten in Levin Westermann Roman die Welt und was die Menschen aus ihr gemacht haben. Flankiert von Katastrophenmeldungen, von Berichten über Pandemie, Krieg und Klimakrise streift er durch Landschaften der Schweiz und in Deutschland und notiert die ungezügelte Zerstörungswut der Menschen, die kleinen und großen Zeichen von Versehrung – die Verfallsgeschichte aus einer Welt, die kurz vor dem Umkippen steht. Es ist auch ein emphatisches Protokoll des Aufbegehrens gegen den drohenden Untergang.

Levin Westermann ist Stipendiat der Thurgauischen Bodman-Stiftung. Das Literaturstipendium wird von der Kulturstiftung des Kantons Thurgau gefördert und unterstützt.

Moderation: Dr. Philipp Theisohn

Termine

Freitag, 22.11.2024

Türöffnung / -schliessung: 19:00 / 22:00

Veranstaltungsort

Bodmanhaus
Am Dorfplatz 1
8274 Gottlieben
www.bodmanhaus.ch

Vorverkauf / Reservation

Reservationen: sekretariat@bodmanhaus.ch
+41 (0)71 669 34 80 www.literaturhausthurgau.ch
literaturhausthurgau.ch

Preise / Kosten

CHF 15.-/10.-/5.-

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  • Lesung

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