Kunstwettbewerb: Skulptur für SOPHIA-Garten

Auf der Webseite https://www.spitalstiftung-konstanz.de/Kunstwettbewerb.html wurde der Text, inkl. Fotos hinterlegt.
Dort finden Interessierte auch das Teilnahmeformular, das unbedingt bei der Einreichung beigelegt werden muss. 

Ausschreibung
Die Spitalstiftung Konstanz und die Werner-Schupp-Stiftung schreiben einen Kunstwettbewerb aus, der eine Skulptur für den SOPHIA-Garten vorsieht. Diese Ausschreibung richtet sich an Künstlerinnen und Künstler aller Sparten, die sich vorstellen können, Kunst im Freien umzusetzen und die in der Bundessrepublik Deutschland oder der Schweiz leben und arbeiten.

Es handelt sich nicht um Kunst im öffentlichen Raum oder Public Art im eigentlichen Sinne. Der SOPHIA-Garten ist ein „geschützter“ Garten. Das heißt, dass er durch einen 1,50 m hohen Zaun und einer Hecke umgeben sein wird.

Ablauf
Die Künstler:innen werden gebeten, eine künstlerische Intervention für den SOPHIA-Garten zu entwickeln. Jede/r Künstler:in kann sich mit einer Arbeit bewerben. Die Skulptur darf nicht höher als 3 Meter und nicht breiter als 1,50 Meter sein. Sie soll in der Realisierung so ausgeführt sein, dass sie als dauerhafte Installation mit geringem Wartungsaufwand am Standort fest installiert bleibt. Arbeiten, die Wasser oder elektronische/digitale einsetzen sind ausgeschlossen.
• Das Projekt findet im Zeitraum Juli 2024 bis Juni 2025 statt
• Veröffentlichung und Ausschreibung: Juli 2024
• Abgabe der Projektskizzen bis 30. Oktober 2024. Spätere Bewerbungen werden nicht zugelassen.
• Beurteilung der Einreichungen bis 15. November 2024
• Verkündigung des Siegerentwurfes und des 2. und 3. Platzes: 06. Dezember 2024, anschließend Ausstellung aller eingereichten Entwürfe: 18-21 Uhr, Hussenstraße 14, 78462 Konstanz
• Ausführung des ausgewählten Projekts ab März 2025 bis Juni 2025

Besichtigungstermine Baustelle SOPHIA-Garten:
22.07.2024, 10:00 Uhr
26.08.2024, 14:00 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Kinderhaus Dorothea von Flue, Weiherhofstraße 14, 78467 Konstanz
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, E-Mail: rebecca.koellner@spitalstiftung-konstanz.de
Bei diesen Terminen können Fragen beantwortet werden.

Einreichung
Bis einschl. 30. Oktober 2024 kann das visualisierte Projekt mit Beschreibung auf 2-3 Seiten, im Format A3 quer, eingereicht werden. Adresse: Spitalstiftung Konstanz, Luisenstraße 9, 78464 Konstanz (postalische Sendung, Abgabe oder Briefkasten).
Bitte legen Sie diese Formulare Ihrer Einreichung bei: Anmeldeformular, Kontaktdaten, Statement zur Arbeit, Kurzbiografie. Download unter:
www.spitalstiftung-konstanz.de/Kunstwettbewerb.html

Kosten und Honorar
Für die Skulptur stehen 14.000 EUR zur Verfügung (Ausführung, Material, Künstler:innen-honorar).
Die 2. und 3. Klassierten erhalten ein Preisgeld von je 500,00 EUR.
Die Spitalstiftung Konstanz übernimmt die Kosten für Wettbewerb, Ausstellung und
Einweihung. Die Ausstellung findet in den Räumen der Werner-Schupp-Stiftung,
Hussenstraße 14, 78462 Konstanz, statt.

Beurteilung
Die Künstler:innen werden per E-Mail über den Entscheid der Jury informiert. Die eingesetzte Kommission behält die eingereichten Unterlagen bis zum schriftlichen Abschluss des Projekts und hat das Recht die Arbeiten nach der Beurteilung in einer Ausstellung öffentlich zu präsentieren. Nach der Freigabe können die Unterlagen wieder abgeholt werden. Angenommene und zugesendete Arbeiten können nicht vor Ende der Ausstellung zurückverlangt werden. Alle Teilnehmer erhalten den Jurybericht.

Beurteilungskriterien
Originalität, Bezug zum Ort, Machbarkeit, Verständlichkeit, Wertigkeit.
(Die Reihenfolge entspricht keiner Gewichtung)
Im Namen der Kommission:
Dr. Dolores Claros Salinas, Dr. Georg Geiger, Rebecca Koellner

Jury
Die Jury setzt sich wie folgt zusammen: Andreas Voß (Stiftungsdirektor Spitalstiftung Konstanz), Dr. Georg Geiger (Werner-Schupp-Stiftung), Dr. Dolores Claros-Salinas (Kunstverein Konstanz e. V.), Markus Daum (Künstler), Rebecca Koellner (Künstlerin), Markus Schäf, Landschaftsarchitekt (Stautner+Schäf).
Fragen beantwortet Rebecca Koellner: Tel. 07531 288-8104.
E-Mail: rebecca.koellner@spitalstiftung-konstanz.de

Die Spitalstiftung Konstanz
Gegründet im Jahr 1225 von den Konstanzer Bürgern Ulrich Blarer und Heinrich von Bitzenhofen ist die Spitalstiftung Konstanz die älteste Stiftung am Bodensee und eine der ältesten Deutschlands. Im kommenden Jahr feiert sie ihr 800-jähriges Bestehen.
Der Schwerpunkt der Spitalstiftung Konstanz liegt heute auf der Altenpflege. Sie betreibt stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulant betreute Wohngemeinschaften, eine Tagespflege, einen ambulanten Pflegedienst und Betreutes Wohnen. Zur Stiftung gehören „die woge“ und der medizinische Eigenbetrieb Sozialpädiatrisches Zentrum („SPZ“).

Bei der Stiftung sind rund 500 Mitarbeitende aus 55 Nationen tätig. Der Stiftungsclaim heißt: „Miteinander Vielfalt leben“. Dieser Claim unterstreicht den respektvollen Umgang mit der Individualität der Pflegebedürftigen, die Internationalität der Beschäftigten und die vielfältigen sozialen Aufgaben der Stiftung.
Mehr Infos unter: www.spitalstiftung-konstanz.de

Die Werner-Schupp-Stiftung
Die Werner-Schupp-Stiftung hat ihren Sitz in Konstanz. Der Konstanzer Bauunternehmer und langjährige Stadt- und Kreisrat Werner Schupp gründete die Stiftung im Jahr 2018 und brachte das denkmalgeschützte Haus „Zum Delphin“ in der Hussenstraße 14 in die Stiftung ein.

Die Stiftung engagiert sich seit ihrer Gründung für den Erhalt von Kulturdenkmälern in Konstanz sowie in allen Bereichen der Förderung von Kunst und Kultur und der Unterstützung sozial schwächerer Menschen in der Region. „Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag für die Menschen in der Region. Schnell, unbürokratisch und mit Herz; helfen, wo Hilfe notwendig ist, zuhören können und verstehen“, lautet das Selbstverständnis der Stiftung.

Das Haus Weiherhof
Die stationäre Pflegeeinrichtung Haus Weiherhof mit 86 Plätzen wird im Frühling 2025 bezugsfertig. Sie entsteht in Petershausen-West, in der Nähe eines Kindergartens. Das Haus ist als fünfeckiges Gebäude mit sieben Geschossen gestaltet. Im Untergeschoss ist eine Tiefgarage vorgesehen. Im Erdgeschoss befindet sich die Verwaltung. Im 1.-4.Geschoss wohnen jeweils 15 Bewohner:innen pro Etage zusammen. Das 5. und 6. Geschoss bietet Lebensraum für je 13 Senior*innen. Das Gebäude ist rund 23 Meter hoch. Als fünf-eckiges Gebäude beträgt die Länge 42 Meter x 23 Meter im Mittel.

Mit dem Haus Weiherhof setzt die Spitalstiftung Konstanz zeitgemäße Konzepte der Seniorenbetreuung und -pflege um. So werden die Bewohnerinnen und Bewohner in kleinen Wohngruppen zusammenleben. Die Innenräume und Außenanlagen werden– neben der notwendigen Funktionalität – ansprechend und ästhetisch gestaltet, sodass sich die Senioren wohlfühlen. Das Haus wird mit einem sogenannten Visual-Timing-Light (VTL) ausgestattet. Dieses Lichtsystemgibt den Tag-Nacht Rhythmus wieder, indem es dem natürlichen Farbspektrum des Sonnenlichts entspricht.

Der SOPHIA-Garten
Ein weiterer Fokus liegt auf dem rund 600 m2 Garten, der ein attraktiver Aufenthaltsort für die Bewohner:innen und ihren Besuch werden soll. Er ist an die Bedürfnisse von gehbehinderten und demenziell erkrankten Menschen angepasst. In der Gestaltung geht die Stiftung weit über die üblichen Anforderungen hinaus.

Mit dem SOPHIA-Garten schafft sie die Grundlage für vielfältige Aktivitäten, aber auch für Ruhezonen. Der harmonisch angelegte Garten soll alle Sinne ansprechen und Kunst und Natur vereinen. Er soll Begegnung ermöglichen, die Wahrnehmung schulen und therapeutisch wirksam sein.

Der Garten wird „SOPHIA“-Garten heißen, in Bezug auf die griechische Herkunft des Wortes sophia, das übersetzt Weisheit bedeutet. Damit würdigt die Stiftung die Weisheit der älteren Menschen.
Geplant sind folgende zusätzliche Angebote:
• ein Kunstobjekt (Skulptur)
• einen Rundweg mit jahreszeitlicher Bepflanzung
• aromatherapeutische Pflanzen, die den Geruchssinn anregen
• Hochbeete, die gemeinsames Gärtnern ermöglichen
• Vogelstationen, zum Beobachten und Füttern
• eine überdachte Terrasse für Gruppenaktivitäten
• eine Pergola mit Sitzbänken zum Verweilen
• einen Brunnen mit Wasserlauf und harmonisierenden Flowforms
• eine Bocciabahn für Senior*innen

Die Gartenausstattung dient dazu, im Alltag aktiv sein zu können - je nach Wunsch und Verfassung. Die Stiftung möchte Begegnungen und Projekte ermöglichen, bei denen Jung und Alt zusammenkommen. Mit ihrem Vorhaben konnte sie die Insel Mainau begeistern: Sowohl die „Minigärtner“ als auch Jugendliche bei „Gärtnern für Alle“ werden den Sinnesgarten mit den Senioren gemeinsam beleben. Vogelstationen dienen dazu, Vögel zu beobachten und zu füttern. Hierbei wird der NABU (Naturschutzbund) beratend tätig werden.

Hintergrund des Konzeptes
Sinngemäß lässt sich das Wachsen und Reifen der Pflanzen auf den Menschen übertragen. Gegen Herbst kommt das Wachstum der Pflanzenwelt zu einem Ende, die Früchte sind gereift, der Baum sammelt Kraft für eine Zeit des Wachsens im Frühjahr – der Zyklus wiederholt sich. Dieser Naturvergleich gibt unseren Bewohnerinnen und Bewohnern wichtige Impulse zur Lebensgestaltung im Alter.

Sie werden erinnert, wie der Rhythmus der Jahreszeiten, das Werden, Sein und Vergehen, das Wieder-Werden, zum Leben gehört.
Dazu gehören auch Begegnungsmöglichkeiten mit Tieren: Bspw. werden Futterstationen für Vögel aufgestellt werden.

Das hat mehrere Vorteile: Bewältigbare Aufgaben helfen, die geistige Kraft der Bewohnerinnen und Bewohnern zu erhalten und stützen das Gefühl, gebraucht zu werden. Und die Vogelwelt wird eingeladen, den SOPHIA-Garten regelmäßig zu besuchen. Darüber hinaus wird die Stiftung den SOPHIA-Garten auch für Insekten, insbesondere auch Bienen, natürlich gestalten.

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