16.04.2016
In Weinfelden hängen Gärten
Die Aktion „hängende Gärten“ der Thurgauer Künstlerin Doris Naef steht im Zusammenhang mit der artgarden Weinfelden aus Anlass des
Gartenjahrs 2016.
Gabrielle Obrist
Gärten nicht nur in der Horizontale anzulegen, sondern Pflanzen auch in der Vertikalen grossflächig anzusiedeln, galt schon in der Antike als Vollendung der Gartenkunst. Davon zeugen die Berichte über die Gartenanlagen in Babylon. Diese als eines der sieben Weltwunder gewürdigten hängenden Gärten von Semiramis haben die Künstlerin zum Titel dieses Werkes inspiriert.
Es sind Nahaufnahmen aus ihrem Garten der Felsenburg, digital verwoben mit floralen Motiven von mittelalterlichen Tapisserien der Rockefeller Sammlung im Metropolitan Museum (Cloîsters), New York. Sie wurden zu abstrakten Blumenmosaiken entwickelt und auf Stoffbahnen bedruckt. Aus unmittelbarer Nähe betrachtet, sind die Bilder Motive nicht mehr lesbar, aus einiger Distanz hingegen schliessen sich die Bildsplitter optisch zu einem erkennbaren Sujet und lassen die ursprüngliche Garten-Fülle wieder erahnen.
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